Regelmäßig auf die drei Spielabschnitte verteilt, versenkte Bostons Torjäger das Spielgerät, an Jets-Torwart Laurent Brossoit vorbei, in die Maschen. Tore von Pastrnak, die nicht nur seinen außergewöhnlichen Torinstinkt bewiesen, sondern auch noch zu einem enorm wichtigen Zeitpunkt fielen.
Beim Treffer zum 1:1-Ausgleich fuhr er rechtzeitig in den Slot, bot sich als Anspielstation für den von hinter dem Gehäuse kommenden Joakim Nordstrom an und zog direkt ab. Das 2:2 im Mittelabschnitt besorgte er mit einem Gewaltschuss vom linken Bullykreis ins rechte obere Toreck, nachdem ihn von der blauen Linie Torey Krug angespielt hatte. Auch bei seinem dritten Tor im Schlussdrittel lagen die Bruins im Hintertreffen: Jake DeBrusk ließ die Jets bei einem Reihenwechsel alt aussehen und bescherte den Bruins eine nummerische Überlegenheit in der Jets-Zone. Den Schuss von DeBrusk konnte Brossoit noch abwehren, doch der Rebound landete über David Krejci bei wem? Bei Pastrnak, der sich aus kurzer Distanz nicht zweimal bitten ließ - 4:4 als noch 8:47 Minuten auf dem Videowürfel standen.
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Pastrnak besticht im bisherigen Saisonverlauf nicht nur durch seine 35 Tore, die ihm den ersten Platz in der Torjägerliste einbringen. Er ruft von Spiel zu Spiel sein Potenzial auf höchstem Niveau ab, unabhängig davon, ob es bei den Bruins insgesamt recht gut läuft oder einmal nicht. Nur in zehn von 45 Saisonauftritten blieb der Außenstürmer ohne Scorerpunkt, in 25 Partien zeichnete er sich als Torschütze aus, in sechs davon mehrfach; zwischen dem 8. Oktober und dem 5. November legte er eine Punkteserie von 13 Spielen hin und aktuell fehlt ihm nur noch ein Punkt in der folgenden Begegnung, um diese einzustellen.
Am 13. März 2018 in Raleigh lieferte Pastrnak gegen die Carolina Hurricanes sein erstes 3-Tore-Spiel ab, in der Folgesaison waren es deren drei wie in den ersten gut drei Monaten der laufenden Spielzeit. Pastrnak schoss sich in einen illustren Kreis von NHL-Legenden. Die letzten Bruins-Spieler, denen in den ersten 50 Saisonspielen der Bruins drei Hattricks gelangen, waren keine Geringeren als Phil Esposito und Bobby Orr in 1974/75. Mit einem 4-Tore-Spiel wie Pastrnak (14.Okt. gg. Anaheim Ducks) konnte jedoch keiner der beiden Ausnahmespieler in der ersten Saisonhälfte aufwarten.