Accuracy Shooting: Hischier clocks in at 19.5 seconds

Am Vorabend des Honda NHL All-Star Game 2020 im Enterprise Center in St. Louis treffen sich die Spieler bereits auf der Eisfläche. Die NHL All-Star Skills 2020 präsentiert von New Amsterdam Vodka stehen an und es werden die schnellsten Skater, die besten Goalies, sowie die härtesten und präzisesten Schützen gesucht. In diesem Jahr waren mit Leon Draisaitl, Roman Josi und Nico Hischier auch drei deutschsprachige Akteure aktiv an dem Event beteiligt und freuten sich über viele Erfahrungen und tolle Momente mit den besten Spielern der Liga.

"Es macht Spaß und war mal wieder ein erfolgreicher Abend", ließ Draisaitl wissen. "Es macht immer Spaß mit den anderen Jungs zusammenzusitzen und sie kennenzulernen. Es war gut." Der deutsche Superstar musste sich beim Honda NHL Accuracy Shooting nur Jaccob Slavin geschlagen geben, der die fünf Ziele schneller abräumte als Draisaitl. Der Favorit unter den Wettkämpfen ist für den Angreifer der Edmonton Oilers dennoch ein anderer: "Mir gefällt der Fastest Skater, das ist für mich immer die Nummer eins, das macht mir am meisten Spaß." Im Wettbewerb, in dem es um schnelle Füße geht, war in den vergangenen drei Jahren kein Weg an Connor McDavid vorbei zu finden. Mathew Barzal konnte aber zur Verwunderung aller den dreimaligen Champion vom Thron stoßen. Der Stimmung von Draisaitl tat die Niederlage seines Reihenkollegen jedoch keinen Abbruch:

"Es ist etwas besonders hier dabei sein zu dürfen und du freust dich natürlich darauf. Es ist eine Ehre für jeden hier mit den anderen Jungs zusammenzusitzen und ein paar schöne Tage zu haben."
Der Sieg Barzals war auch für Josi nur bedingt absehbar: "Ja, das ist überraschend, aber alle sind sehr schnell. Wenn du auf das Starterfeld der schnellsten Schlittschuhläufer geschaut hast, dann hätte das jeder gewinnen können." Der Verteidiger der Nashville Predators hat, im Gegensatz zu Draisaitl, einen anderen besonderen Moment, auf den er sich am meisten freute. "Mir gefällt der Hardest-Shot-Wettbewerb, es macht Spaß zuzuschauen", verriet er nach dem Event. Der Sieg ging hier an Shea Weber, der den Puck mit über 170 km/h in die Maschen donnerte. Im Gegensatz zum schnellsten Schlittschuhläufer blieb dort die Überraschung aus. "Darauf freue ich mich immer am meisten", freute sich Josi über die Schlagschüsse Webers. "Ihn zu sehen, wie er den härtesten Schuss abliefert. Es ist nicht sonderlich überraschend, dass er gewonnen hat." Den Schläger des schussgewaltigen Verteidigers möchte Josi dann doch lieber nicht ausprobieren: "Damit könnte ich nicht schießen."
Der Schweizer war selbst bei keinem der Wettbewerbe als Teilnehmer aktiv. Im Duell der besten Goalies durfte er jedoch einige Alleingänge fahren. Eine Situation, die ihm als Verteidiger in NHL-Spielen im Normalfall meist verwehrt bleibt. Angesprochen, ob er denn wusste, was zu tun sei, antwortete er: "Ja, ich hatte einen Plan was ich tun will, aber die Torhüter wussten es anscheinend auch, also habe ich nur einmal getroffen." Direkt nach dem Event schrieb der Verteidiger eine Nachricht an den Torhütertrainer der Predators, um zu verstehen, warum die Goalies wussten, was er geplant hatte.
Auch das 3-gegen-3 Duell der Damen verfolgten die NHL-Stars. "Wir haben es uns ein bisschen in der Kabine angeschaut", gewährte Josi Einblicke in die Abläufe des Tages. "Es war fantastisch und es macht viel Spaß. Ich glaube, die Fans haben es auch geliebt."
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Die Fans waren auch für Nico Hischier einer der herausragenden Faktoren des Abends. Das Enterprise Center in St. Louis bebte einige Male und feuerte so die Wohlfühlatmosphäre der Stars weiter an. Hischier selbst erlebte das Event erstmals als Teilnehmer. "Es ist anders, so viel ist klar. Es ist nicht nur zuschauen, sondern aktiv daran teilnehmen", sagte der beeindruckte junge Schweizer. "Es ist anders, aber natürlich auf eine gute Weise. Es macht Spaß hier zu sein und mit diesen Spielern zusammenzusitzen."
Das Zusammengehörigkeitsgefühl war bei der Veranstaltung spürbar. Die Spieler hatten sichtlich Spaß und auch die Fans freuten sich über viele besondere Momente. "Als die Zuschauer laut wurden", das waren die schönsten Situationen für Hischier. "Wie bei den Goalie oder als Matthew (Tkachuck) sein Trikot ausgezogen hat." Tkachuck sorgte mit seiner Aktion für den Überraschungsmoment des Abends. Er streifte sein Calgary-Flames-Trikot ab, präsentiere ein Yadier-Molina-Jersey der St. Louis Cardinals und wurde lautstark dafür gefeiert. Für das Team der Metropolitan Division wird Hischier am Samstag auflaufen und hat sich selbst nur ein Ziel gesetzt: "Ich will einfach Spaß haben und mein Spiel spielen." Zumindest bei den All-Star Skills hat das schon einmal gut funktioniert.\