Fünf Scorerpunkte von Ex-Spielern
Dies dürfte für Marchessault gleichermaßen gelten. Der 26-Jährige wurde beim Expansion Draft nicht von den Panthers geschützt und somit von den Golden Knights ausgewählt. Gleichzeitig wechselte auch Sturmpartner Reilly Smith von Sunrise nach Las Vegas, im Austausch für einen Viertrunden-Draftpick. Gegen den Ex-Klub gab das Duo eine Kostprobe seines Könnens: Smith erhielt 17:03 Minuten Eiszeit (davon 3:59 im Powerplay und 0:40 in Unterzahl), gab zwei Torvorlagen und beendete die Partie mit einer Plus-Minus-Bilanz von +2. Noch ansehnlicher war die Ausbeute von Marchessault, der bei 19:33 Minuten Eiszeit (davon 4:12 in Überzahl) auf einen Treffer, zwei Assists und einen Plus-Minus-Wert von +4 kam. "Es ist großartig, besonders für mich. Dein ehemaliges Team willst du immer schlagen, du willst dieses Spiel unbedingt gewinnen", so Marchessault.
Vegas auf "Rachefeldzug"?
Durch den Expansion Draft, bei dem Vegas von jedem der anderen 30 Teams einen nicht-geschützten Spieler auswählen durfte, kommt es bei den Golden Knights fast in jedem Spiel zu einem Wiedersehen mit dem Ex-Klub. So erst bei der vorausgegangenen Partie, als es gegen die Pittsburgh Penguins ging, bei denen Goalie Marc-André Fleury 13 Karrierejahre verbracht hatte. Beim 2:1-Sieg brachte Fleury seine alten Kollegen mit 24 Saves und einer Fangquote von 96 Prozent schier zur Verzweiflung. "Wir wollten unbedingt für Fleury gewinnen", erinnerte sich Marchessault.
Als nächstes empfängt Vegas die Tampa Bay Lightning und die Washington Capitals in der T-Mobile Arena. Während der von den Bolts akquirierte und mittlerweile zum AHL-Farmteam Chicago Wolves weitergeschickte Jason Garrison vermutlich nicht auflaufen wird, rasselt Verteidiger Nate Schmidt schon mit den Säbeln: Der 26-Jährige verbrachte seine ersten vier NHL-Jahre bei den Caps und steht beim Wiedersehen nun auf der anderen Seite des Eises. Ob Rache dann erneut eiskalt serviert wird?