Arizona-Coyotes

Die Arizona Coyotes haben einen Lauf. Mit dem 4:1 bei den Toronto Maple Leafs feierten sie am Montagabend den bereits dritten Sieg in Folge auf ihrem Auswärtstrip durch den Osten Kanadas. Zuvor hatten sie schon bei den Montreal Canadiens (5:4) und den Ottawa Senators (3:2) gewonnen. Den Schlusspunkt im Air Canada Centre von Toronto setzte Tobias Rieder mit einem Empty-Net-Goal. Es war der fünfte Treffer des Landshuters in der laufenden Saison. In den vergangenen vier Spielen verbuchte er drei Scorer-Punkte (zwei Tore, eine Vorlage).

Nach einem völlig missratenen Saisonbeginn mit elf Niederlagen am Stück zeigte die Leistungskurve der Coyotes in den vergangenen dreieinhalb Wochen zunehmend nach oben. Das schlägt sich nun auch in den Ergebnissen nieder. Am Freitag glückte dem Team von Coach Rick Tocchet bei den Canadiens der erste Erfolg in der Hauptrunde 2017/18 nach 60 Minuten. Von der exzellenten Darbietung seiner Schützlinge in diesem Match hatte sich der Trainer eine Art Initialzündung erhofft. Der Wunsch ging in Erfüllung. Drei Siege hintereinander gelangen Arizona zuletzt im März dieses Jahres. Die Bilanz aus den zwölf Begegnungen nach der Pleitenserie zum Auftakt lautet 5-5-2.
Dennoch liegen die Coyotes weiterhin wie eingemauert auf dem letzten Platz der Western Conference. Der Abstand zu den Teams im Mittelfeld beträgt bereits acht Punkte. Erschwerend kommt hinzu, dass die meisten Konkurrenten aktuell noch drei oder sogar vier Partien weniger absolviert haben.
Der Tabellenstand ist für Arizonas Coach im Moment jedoch zweitrangig. Wichtiger ist die Tatsache, dass die Mannschaft seine Ideen auf dem Eis erfolgreich umsetzt. "Die letzten sieben, acht Begegnungen liefen so wie ich mir das vorstelle. Die Jungs spielen ihre individuellen Stärken aus und erkämpfen sich dadurch das ein oder andere Mal das Momentum. Natürlich ist mir klar, dass wir uns nicht jedes Mal 60 Minuten am obersten Limit bewegen können", resümierte Tocchet im Gespräch mit den Medien.

Nicht unerheblichen Anteil am Aufschwung der Coyotes hat Torhüter Antti Raanta. Er stand die vergangenen sieben Partien vom Start weg zwischen den Pfosten und präsentierte sich als sicherer Rückhalt. In Montreal parierte der Finne 26 Schüsse. "Die jüngsten Spiele waren wirklich gut. Jeder weiß jetzt, was er zu tun hat. Jeder vertraut dem System, jeder arbeitet hart und versucht sich weiter zu verbessern. Wenn man ein paar Mal gewinnt, steigt das Selbstvertrauen und viele Dinge gelingen dann einfacher", meinte der Schlussmann.
Nach den Auftritten in Kanada bleibt den Coyotes keine Zeit zum Durchatmen. In dieser Woche stehen drei weitere Einsätze in der heimischen Gila River Arena in Glendale an. Am Mittwoch geben dort die San Jose Sharks ihre Visitenkarte ab. Am Freitag sind die Los Angeles Kings zu Gast. Tags darauf kommt es zum Duell mit den Vegas Golden Knights. "Unser Spielplan ist brutal. Aber es nützt nichts, sich darüber zu beklagen. Da müssen wir durch", kommentierte Coach Tocchet die dicht gedrängten Ansetzungen.