Von Beginn der Saison an war klar, die Ducks würden es nicht leicht haben. Die gesamte Spielzeit über waren sie von Verletzungen wichtiger Leistungsträger geplagt. Große Namen wie Ryan Getzlaf, Corey Perry, Jakob Silfverberg, Rickard Rakell und Ryan Kessler suchte man teilweise über weite Strecken der Saison vergeblich im Kader. Das war sicherlich auch ein Faktor, warum die Ducks diese Saison die längste Niederlagenserie ihrer Franchise-Geschichte erlebten. Zwischen dem 18. Dezember 2018 und dem 15. Januar 2019 blieben sie zwölf Spiele lang ohne Sieg (0-8-4).
"Ich dachte mir nur, 'oh mein Gott, wie kann das schon wieder passieren?'", zeigte sich Trainer Randy Carlyle nach dem letzten Spiel der Negativserie fassungslos. "Aber es ist passiert. Die Spieler geben alles und ich kann ihre Frustration sehen. Wir machen mental einfach zu viele Fehler."
Dennoch arbeiteten sich die Ducks zeitweise wieder zu einem Anwärter auf die Playoffs hoch, doch in den entscheidenden Phasen wollte der Puck einfach nicht in das richtige Tor. Am Ende war trotz einer erneuten Erfolgsphase klar, die Ducks würden nicht um die Vergabe der Playoff-Ränge mitreden. Sie zeigten in den letzten Spielen jedoch, dass sie nach wie vor leistungsfähig und konkurrenzfähig sind, wenn sie die richtige Spur finden. In den letzten zehn Spielen holten sie beachtliche 15 von 20 möglichen Punkten (7-2-1). Diese Leistung wurde am Freitag mit dem Sieg gegen die Kings bestätigt.
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Holzer, der einzige Deutsche im Kader, hatte selbst eine mehr als nur schwierige Saison. Er gehörte zu der großen Gruppe verletzter Spieler der Ducks. Er musste sich im Sommer am Handgelenk operieren lassen und fiel noch bis weit in die Saison hinein aus. Erst am 6. Januar bestritt er sein erstes Spiel der Saison, damals noch für die San Diego Gulls, das Farm-Team der Ducks in der American Hockey League. Holzer, der für seinen kompromisslosen Einsatz und seine unerbittliche Arbeitsmoral bekannt ist und geschätzt wird, arbeitete beim Kooperationspartner der Ducks konsequent und erfolgreich an seiner Form für die Rückkehr. Am 2. Februar kam der ersehnte Moment, 16 Tage vor seinem 31. Geburtstag durfte der Verteidiger erstmals seit dem 23. März 2018 wieder in der NHL antreten.
Der Defensivspezialist kehrte mit einem Assist umgehend erfolgreich auf die ganz große Bühne zurück. Trotz ordentlicher Leistungen fiel er zwei Tage nach seiner zweiten Partie wieder aus dem Kader. Seit 25. Februar gehörte er allerdings zur Stammbesetzung. Eine Position, die er sich mit viel Arbeit verdient hatte. Der ohnehin nicht für seine Torgefahr, sondern für seine Qualitäten in der Abwehr bekannte Spieler krönte seine Saison in seinem 22. Spiel am Samstag gegen die Kings mit seinem ersten und einzigen Tor der Saison. Für Holzer, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, nahm die Saison ein ebenso versöhnliches Ende, wie für seine Mannschaft. Dennoch ist seine Zukunft ungewiss.