Tatsächlich ist es die große Stärke dieser Mannschaft, nach einer Niederlage in den Playoffs im folgenden Spiel umso stärker wieder zurückzufinden. Nach den letzten 13 Playoff-Niederlagen folgte stets ein Sieg. Dies ist die längste Serie in der Geschichte der NHL.
Bereits nach 45 Sekunden, als Tampa durch den ersten Treffer von Stamkos in Führung ging, war zu spüren, dass dies der Abend der Lightning sein dürfte. In dieser Serie gewann bislang immer das Team, das mit 1:0 in Führung hin.
Stamkos zeigt sich glücklich darüber, wie sehr sich die Mannschaft gegenüber der Niederlage am Samstag verbessert hat. "Unsere ganze Gruppe, vom Trainerstab bis hin zu den Spielern, hat die Fähigkeit zu erkennen, was falsch gelaufen ist, um dann Korrekturen vorzunehmen", erklärt der 31-Jährige. "Das hängt sicherlich auch mit der Erfahrung zusammen, die wir in den Playoffs bereits gesammelt haben. Es macht Spaß, ein Teil dieser Gruppe zu sein. Denn wir wissen, wenn wir einmal nicht unser bestes Spiel abliefern, dann wird uns das im nächsten Spiel gelingen."
Das Team aus Florida erwies sich nicht nur als stark im Abschluss, sondern ließ auch in der Defensive nur 21 Torschüsse des Gegners zu. Zum Vergleich: Die Lightning schossen genau doppelt so häufig auf das gegnerische Tor. Und die Schüsse, die auf das eigene Gehäuse gelangten, parierte Goalie Andrei Vasilevskiy gewohnt zuverlässig.
"Ich glaube, die ganze Mannschaft hat heute eine Reaktion gezeigt. Und das begann bei unserem Torwart", erklärte Stamkos. "Wenn wir mal ein Spiel verlieren, nimmt er das persönlich. Er war heute Abend wirklich überragend, hat früh im Spiel einige wichtige Saves gemacht. Dadurch fanden wir gut in die Partie, machten unsere Tore und bekamen noch mehr Selbstvertrauen."