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Nach der gelungenen Global Series Challenge 2018 gegen den SC Bern wird es ernst für die New Jersey Devils. Es war das letzte Spiel der Preseason für das Team und nun geht es weiter nach Göteborg, wo sie am Samstag zum Auftakt der regulären Saison auf die Edmonton Oilers treffen. Vor ihrer Abreise aus Bern gingen die Devils am Mittwoch ein letztes Mal zum Training in der PostFinance-Arena auf das Eis.

"Es wird ungewohnt sein, in einer europäischen Stadt zu spielen", gab Stürmer Kyle Palmieri zu. "Wir freuen uns aber darauf. Die reguläre Saison geht los und es geht jeden Abend um zwei Punkte. Und wir freuen uns darauf und wollen einen guten Start in die Saison erwischen."
Vergleicht man die Form der beiden Teams in der vergangenen Saison, dann deutet alles auf einen Sieg der Devils hin. Die Oilers belegten in der Western Conference nach einer enttäuschenden Spielzeit nur den zwölften Rang (36-40-6, 78 Punkte) und verpassten die Playoffs damit um 27 Zähler. Die Devils hingegen, erreichten als achtes Team der Eastern Conference (44-29-9, 97 Punkte) über die zweite Wildcard die Stanley Cup Playoffs. Daran messen sich die Devils selbst.
"Das ist das Ziel. Wir wollen auf die Leistung in der letzten Saison aufbauen und den nächsten Schritt machen", erklärte Center Blake Coleman nach dem Training selbstbewusst in den Katakomben der Halle in Bern.
Jetzt beginnt eine neue Saison, was einmal war, zählt nicht mehr. Alle Teams starten wieder bei null und jede Saison gibt es Teams, die positiv überraschen, aber auch negativ. Die Devils dürfen auf keinen Fall davon ausgehen, dass mit den Oilers am Samstag ein schwacher Gegner auf dem Eis steht.
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"Es ist für jeden eine neue Saison", mahnte auch Torwart-Legende Martin Brodeur, der aktuell als Executive Vice President of Business Development in der Organisation der Devils tätig ist. "Die Oilers sind ein gutes Team und haben mit Connor McDavid den vielleicht besten Spieler der NHL. Das wird zum Start eine echte Herausforderung für die Devils. Ich denke wir sind bereit. Wir haben noch ein paar Tage. Edmonton spielt heute in Deutschland und wir reisen nach Schweden."
Doch bei aller Anspannung und allem Druck, der auf ihnen herrscht, machen die Devils einen überaus optimistischen und fröhlichen Eindruck. Eine kleine Nervosität ist sicherlich da, doch das Team strahlt vor allem Vorfreude aus und zeigt sich selbstbewusst.
"Wir freuen uns schon darauf", bestätigte auch Marcus Johansson. "Wir haben in der Vorbereitung hart gearbeitet und sind immer besser geworden. In Winnipeg haben wir wirklich gut gespielt und gezeigt, dass es in die richtige Richtung geht. Wir haben jetzt noch ein paar Tage, um an Details zu arbeiten, aber ich denke wir sind bereit."

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Für den 27-jährigen Außenstürmer wird es ein noch größeres Spiel, denn die beiden Teams werden die Saison in seiner Heimat Schweden eröffnen. Das ist für alle Beteiligten ungewohnt, eine Punktspiel, dass nicht auf nordamerikanischem Boden stattfindet, ist eine absolute Seltenheit.
"Das ist ein bisschen was Besonderes. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Devils, dass sie außerhalb Nordamerikas ein Spiel austragen, das wirklich zählt", weiß auch Brodeur, doch für den Ausgang der Partie hält er diese Tatsache für unbedeutend. "Wir werden sehen wie es läuft. Aber die Voraussetzungen sind für beide Teams die gleichen. Hoffentlich liefern wir ein gutes Spiel ab."
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Fehler sind in Schweden dann nicht mehr erlaubt, wenn das Ziel erreicht werden soll, sich gegenüber der Vorsaison zu verbessern. Bei allem Respekt vor dem SC Bern, der ein erstklassiges Spiel geliefert hat, dürfen es die Devils gegen Edmonton nicht mehr zulassen, dem Gegner ein gesamtes Drittel zu überlassen, wie es am Montag gegen Bern nach einer Führung der Fall war. Gegen Edmonton wird es nicht leichter werden, wie auch Coleman weiß.
"Es wird ein schnelles Spiel", ist sich der 26-jährige Texaner sicher. Er schaffte vergangene Saison den Schritt zum Stammspieler und bewies seinen Wert mit 13 Toren und zwölf Assists. "Wir sind zwei schnelle Teams, es wird die komplette Eisfläche auf und ab gehen. Die Special Teams werden wahrscheinlich ein Faktor. Das erste Spiel der Saison ist immer schnell, alle sind froh wieder auf dem Eis zu sein und Gas zu geben."
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Das Bewusstsein für die Stärken des Gegners ist bei den Devils vorhanden, aber auch das Wissen um die eigenen Qualitäten und das nötige Selbstbewusstsein. Für die Devils ist klar: Es zählen nur Siege, egal wie der Gegner heißt.