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NHL.com/de geht jeden Donnerstag in der Saison 2020/21 auf das am Samstag oder Sonntag zur Primetime in Europa stattfindende NHL Europa-Spiel der Woche besonders ein.

Am Samstag um 19.00 Uhr MEZ (live bei Puls 24, Blue Sport, Sport1+, NHL.tv) treten im Prudential Center von Newark, New Jersey, die gastgebenden New Jersey Devils gegen die Washington Capitals an. Es ist das an diesem Wochenende ausgestrahlte NHL Europa-Spiel der Woche präsentiert von SAP für Deutschland, die Schweiz und Österreich. Am Sonntag um 18.00 Uhr MEZ folgt mit der Partie New York Rangers gegen die Boston Bruins (live bei DAZN, NHL.tv) noch ein zweites Spiel zur Primetime.

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Der am vergangenen Samstag vor seinem Comeback nach einem Wadenbeinbruch als neuer Kapitän der Devils installierte Schweizer Nico Hischier konnte in seiner neuen Rolle am Donnerstag den ersten Sieg mit dem Team einfahren (4:3 OT gegen die Buffalo Sabres) und persönlich sein erstes Saison-Tor erzielen. Es wäre langsam an der Zeit das Punkten zur Regel zu machen, wollen die Devils (7-6-2) bei der Vergabe der Plätze für die Stanley Cup Playoffs nicht zu früh die Segel streichen.
Momentan beträgt der Abstand auf den nötigen vierten Platz in der MassMutual East Division fünf Punkte. Für die Capitals (10-5-4) lief zuletzt auch nicht alles optimal (4-5-1 in zehn Spielen), wobei ihre kleine Schwächephase von zeitweise vier Niederlagen in Serie überwunden scheint, auch untermauert durch einen 4:3-Sieg gegen die Devils am vergangenen Sonntag. Ob es zu einem Schweizer Duell zwischen New Jerseys Hischier und Verteidiger Jonas Siegenthaler von Washington kommt, ist noch ungewiss, denn letzterer stand am 4. Februar letztmalig im Aufgebot und ist seitdem nur Ersatz.
SAP Coaching-Einblicke
Video: WSH-NJD: SAP Coaching-Einblicke
DIE SCHLÜSSEL DES SPIELS
1. Unterzahlschwäche der Devils
Video: NJD@WSH: Oshie nutzt Verkehr vor dem Tor in Überzahl
New Jersey ist mit 58,3 Prozent Erfolgsquote in Unterzahl das mit Abstand schwächste Team der NHL in diesen Situationen. Es fehlen stolze 11,9 Prozentpunkte auf den Vorletzten (Philadelphia Flyers). Gegen die im Powerplay starken Capitals (3. Platz mit 32,0 Prozent) dürfte die größte Herausforderung für die Devils sein, von der Strafbank fern zu bleiben und falls nötig, endlich effektiver mit einem Mann weniger auf dem Eis zu agieren. Schon am Sonntag im direkten Duell der beiden Teams waren die Situationen der numerischen Unterlegenheit im Endeffekt entscheidend für den Spielausgang. Washington konnte drei ihrer vier Möglichkeiten in Überzahl zu einem Treffer nutzen und die Partie nach einem 0:2-Rückstand noch drehen.
2. Konditionelle Veranlagung
Die reguläre Saison 2020/21 wird aufgrund des dicht gedrängten Spielplans zunehmend zu einer Frage der Kondition und ein Drahtseilakt zwischen Spielbetrieb und nötiger Erholung, ohne Vernachlässigung der Arbeit an Korrektur von Schwächen, die derzeit kaum mehr möglich ist. Die Capitals spielen seit 14. Februar im Zwei-Tages-Rhythmus und die Devils folgten in gleicher Weise seit dem 16. Februar. Nun steht mit der Begegnung am Samstag und einer weiteren gegeneinander am Sonntag (3 p.m. ET; NHL.tv; 21 Uhr MEZ) ein zusätzlich kräftezehrender Doppelpack an. Und wieder geht es um wichtige vier Punkte, die in der Endabrechnung fehlen bzw. den Ausschlag geben könnten.
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3. Torhüterposition
Nicht umsonst spricht man häufig im Eishockey davon, dass die Torhüterposition eine der wichtigsten überhaupt ist. Natürlich ist der Schlussmann von der Verteidigung abhängig, die Passwege zustellt, Schüsse blockt, aussichtsreiche Schusspositionen des Gegners verhindert und dem letzten Mann eine gute Sicht auf die Scheibe beschert. Doch ein guter Torhüter, der reaktionsschnell, agil und beweglich ist und gleichzeitig den Puck sicher zu fangen weiß, ohne den Gegnern Nachschussmöglichkeiten einzuräumen, ist in einem Eishockeyspiel die halbe Miete. Devils-Torhüter Mackenzie Blackwood hat schon bewiesen, dass er das kann und gehört mit einem Gegentorschnitt von 2,34 pro Spiel und einer Fangquote von 93,2 Prozent in dieser Saison zur Spitzengruppe. Auf ihn wird gegen die Capitals viel zukommen. Bei Washington sind die Torhüter Vitek Vanecek (2,86; 90,9 %), Ilya Samsonov (3,36; 86,8 %) und Craig Anderson (3,61; 85,3 %) noch nicht an ihrem Zenit angekommen.
DEVILS GEWINNEN, WENN …
sie defensiv konsequent agieren ohne Foul zu spielen und es weitgehend schaffen die Gegner vom Torraum und der eigenen Zone fern zu halten, trotzdem aber gleichzeitig offensiv ihre Nadelstiche setzen und gut ihre Chancen verwerten.
CAPITALS GEWINNEN, WENN …
sie ihr Spiel durchziehen, offensiv Akzente setzen und Druck aufbauen können, um so die Devils auch zu Strafzeiten zu zwingen, um wiederum ihre Stärke im Powerplay auszuspielen. Gleichzeitig müssen sie sich defensiv mehr auf ihren Torhüter verlassen können.