Die erste Partie wird am 2. Januar um 10 Uhr stattfinden, die zweite am 4. Januar um 11 Uhr. Sollte kein Team beide Spiele gewinnen, käme es am 5. Januar um 11 Uhr zum entscheidenden Aufeinandertreffen. Der Sieger tritt bei der U20 WM 2021 in Kanada an, der Verlierer steigt in die Division I ab und muss dort um den Wiederaufstieg kämpfen.
Gegen Kasachstan ist der deutsche Nachwuchs jedoch der klare Favorit. Während Deutschland mit ungeahnten Leistungen begeisterte, in den ersten drei Spielen Lust auf mehr machte und Hoffnung auf eine Überraschung aufkommen ließ, lief die Vorrunde für Kasachstan deutlich schlechter. Die Kasachen holten keinen Punkt und hatten in vier Spielen ein Torverhältnis von 7:21. Zum Auftakt unterlagen sie der Schweiz mit 3:5, es folgte ein knappes 1:3 gegen die Slowakei, ein 1:7-Debakel gegen Weltmeister Finnland und eine klare 2:6-Niederlage gegen Favorit Schweden.
Deutschland liegt in jeder Statistik vor den Kasachen, und stellt neben Seider und Bokk mit Tim Stützle, John-Jason Peterka, Lukas Reichel und Taro Jentzsch jede Menge torgefährliche Spieler, die sich bereits in der Vorrunde auch gegen die großen Gegner durchsetzen konnten. Im Tor zeigte besonders Hendrik Hane immer wieder beeindruckende Saves und erwies sich als stabiler Rückhalt, der die haltbaren Schüsse stoppte und selbst manchen Unhaltbaren abwehrte. Bei Kasachstan ging beinahe jegliche Gefahr von Maxim Musorov aus, der vier ihrer sieben Tore erzielte. Ihn in den Griff zu kriegen, wird die wichtigste Aufgabe für die deutsche Abwehr werden.
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Sollte die deutsche Mannschaft so auftreten wie in der Vorrunde, scheint ein Sieg beinahe sicher, genau das könnte jedoch die größte Gefahr sein. Deutschland befindet sich in einer ungewohnten Rolle und muss als Favorit plötzlich den Takt vorgeben. Den Gegner zu unterschätzen wäre ein großer Fehler. Wenn Abstreiter sein Team jedoch erneut richtige einstellt, sollten Seider, Stützle und Kollegen in der Lage sein, ihre spielerische Überlegenheit vor allem in der Offensive zu nutzen und sich den Frust von der Seele zu schießen, um den Verbleib in der Erstklassigkeit zu sichern.