Mit Spannung wurde erwartet, welche Teams in der nächsten Saison die Ehre haben werden, an Freiluftspielen teilnehmen zu dürfen. Am Wochenende gab die NHL bekannt, dass das NHL Winter Classic am 1. Januar 2019 im Notre Dame Stadium (ca. 80.000 Plätze) zwischen den beiden Original-Six-Teams Chicago Blackhawks und den Boston Bruins ausgetragen wird. Die NHL Stadium Series steigt am 23. Februar auf dem Lincoln Financial Field (ca. 70.000 Plätze) mit einer Neuauflage des "Battle of Pennsylvania", wo sich mit den Philadelphia Flyers und Pittsburgh Penguins zwei Rivalen aus demselben US-Bundesstaat treffen.
Die Begeisterung ist nicht nur in den jeweiligen Fanlagern, sondern auch in den Klubs und bei deren Offiziellen riesengroß. "Es ist immer etwas besonderes, das Spiel zu seinen Wurzeln zurückzuführen und NHL-Spieler draußen spielen zu sehen", sagte Penguins-Präsident David Morehouse. "Über all die Jahre haben Spieler, die die Möglichkeit hatten, an Freiluftspielen teilzunehmen, es immer als einen ihrer Karriere-Höhepunkte beschrieben", so Mathieu Schneider, Assistent der NHLPA-Geschäftsführung. Doch was genau macht den Reiz dieser Open-Air-Spiele eigentlich aus?
Mehr Zuschauer, viel Begeisterung
Zunächst einmal sind hier die Zuschauer zu nennen: Gespielt wird meist in umfunktionierten Football- oder Baseball-Stadien, die eine weitaus höhere Zuschauer-Kapazität ermöglichen als eine Eishockey-Arena. So spielten beispielsweise beim NHL Winter Classic 2014 die Detroit Red Wings gegen die Toronto Maple Leafs (3:2) vor der Rekordkulisse von 105.491 Zuschauern im Michigan Stadium und somit vor mehr als fünfmal so vielen Fans als bei einem Heimspiel in der damaligen Joe Louis Arena.