"Das war ein großer Schritt. Wir dürfen uns jetzt nicht darauf ausruhen, aber wir sind stolz auf die Arbeit, die wir geleistet haben. Minnesota ist ein großartiges Team", zollte Wheeler sowohl dem Gegner, als auch seinem Team Respekt.
"In den Playoffs weiter zu kommen ist grundsätzlich eine große Leistung, besonders, wenn man gegen so eine Truppe spielt, die so viel Playoff-Erfahrung hat. Sie sind jedes Jahr im Rennen. Sie hatten eine starke Saison. Wir haben Glück, das wir jetzt eine Runde weiter sind."
Neben Hellebuyck war auch Stürmer Scheifele einer der großen Helden der Serie. Der 25-jährige Kanadier traf in fünf Spielen vier Mal gegen die Wild. In der NHL-Geschichte der Stadt gelangen nie einem Spieler mehr Tore in den ersten fünf Partien. Doch wie der Kapitän bereits anmahnte, ist nun nicht die Zeit, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Für die Wild ist die Saison beendet, doch für die Jets geht es nun erst so richtig los.
"Ich muss mich nicht kneifen. Das ist kein Märchen. Es fühlt sich real an, da muss man in der Gegenwart bleiben und einen Tag nach dem anderen nehmen", beweist auch Wheeler Realismus und Entschlossenheit. "Das hat unser Team die gesamte Saison über so stark gemacht. Daran darf man jetzt nichts ändern. Dafür ist noch Zeit, wenn alles vorbei ist."
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Das soll nach dem Willen der Jets jedoch noch nicht so schnell der Fall sein. Das Team hat eine starke Saison gespielt, eine überzeugende erste Serie abgeliefert und ist nun fest entschlossen, auch den nächsten Gegner auf eine harte Probe zu stellen.
Die Organisation bemühte sich in den letzten Jahren konsequent darum, ein Team aus talentierten, jungen Spielern aufzubauen. Das hatte zwar zur Folge, dass wirkliche Erfolge in den vergangenen Jahren Mangelware waren, doch mit Spielern wie Nikolaj Ehlers, Wheeler und Patrik Laine, haben sie nun eine der Schlagkräftigsten Offensivabteilungen der gesamten Liga.
Mit dem jüngsten Erfolg gegen die Wild hat das Team erneut unter Beweis gestellt, dass die junge Truppe hungrig auf mehr ist und für jeden Kontrahenten in den Playoffs ein unangenehmer und ernstzunehmender Gegner sein wird.