Der erste Tag der Free Agency ähnelt einem Überraschungsei. Man hat zwar eine Vorahnung, was drin sein könnte, doch was tatsächlich rauskommt, liegt noch im Verborgenen. Der 1. Juli zählt zu den spannendsten Tagen der Offseason in der NHL, unabhängig davon, ob man frenetischer Anhänger eines Teams ist oder als Freund des Eishockeysports im Allgemeinen das Geschehen verfolgt.
Am Montag um 12 Uhr mittags geht es los, ab dann ist es den Klubs möglich, vertragslosen Spielern ein Angebot zu unterbreiten, und zwar nicht nur den Unrestricted Free Agents, die sich völlig frei entscheiden können, welche Offerte ihnen am ehesten zusagt.
Angesichts der Vielzahl an überragenden Spielern, die am Stichtag zu Restricted Free Agents werden, ist es durchaus vorstellbar, dass einer von ihnen einen aufgrund seiner Höhe fast schon unmoralisch zu nennenden Vertrag vorgelegt bekommt. Sein bisheriges Team müsste mit den unterbreiteten Konditionen gleichziehen (matchen) oder würde den Spieler verlieren.
Für ein solches Szenario, das zwar in den vergangenen sechs Jahren in der NHL nicht mehr vorkam, wären Sebastian Aho (Carolina Hurricanes), Mitchell Marner (Toronto Maple Leafs), Brayden Point (Tampa Bay Lightning), Mikko Rantanen (Colorado Avalanche), Matthew Tkachuk (Calgary Flames), Kyle Connor und Patrik Laine (beide Winnipeg Jets) ebenso Kandidaten wie der Schweizer Timo Meier (San Jose Sharks).