Hier die fünfte Ausgabe:
Die Trade Deadline in der vergangenen Woche habe ich mit Spannung verfolgt. Es waren sehr viele Trades, die vor allem erst ziemlich zum Ende getätigt wurden. Es war sehr interessant. Man hat gesehen, dass viele Mannschaften denken, dass sie gewinnen können und aus diesem Grund versucht haben, ihren Kader zu verbessern.
Meine New York Islanders haben sich mit Verteidiger Andy Greene und Stürmer Jean-Gabriel Pageau verstärkt. Greene soll mit seiner Erfahrung der Defensive mehr Stabilität verleihen und mit Pageau sind sie jetzt auf der Suche nach einem Center für die dritte Reihe fündig geworden. Ich denke gerade er ist eine super Ergänzung, auch deswegen, weil er für sechs Jahre unterschrieben hat und deswegen eine Wahl für die Zukunft ist.
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Doch einer Mannschaft viele Neuzugänge hinzuzufügen ist nicht immer von Erfolg gekrönt. Wenn man die Pittsburgh Penguins anschaut, dann waren sie sehr engagiert, aber sie sind jetzt in ein richtiges Loch gefallen. Sie haben etwas von ihrer Konsequenz der letzten paar Monate eingebüßt und das rächt sich sofort. Neue Spieler brauchen häufig etwas Zeit, um sich in ein Team zu integrieren. Das ist nichts Ungewöhnliches. Aber ich bin überzeugt, dass die Penguins das überstehen werden.
Gerade ab dem 60. Saisonspiel bekommen Mannschaften, die gut im Rennen sind gelegentlich Probleme, weil sich in den Köpfen eine gewisse Schonhaltung durch die sichere Platzierung einfrisst. Erst so zehn Spiele vor dem Ende der regulären Saison geben sie dann wieder mehr Gas. Man kann es sich in dieser Liga aber nicht erlauben, etwas nachzulassen, denn dafür ist das Niveau zu gut. Darum gibt es gerade jetzt auch wieder viele Überraschungen, wo Teams, die unten stehen, obenstehende besiegen, weil der Underdog ohne Druck aufspielen kann.
Für Dominik Kahun ist es eine Chance, dass er jetzt bei den Buffalo Sabres spielen darf. Dort wird er sicher mehr Eiszeit bekommen und seine Qualitäten noch besser einsetzen können. Auch wenn es in diesem Jahr für Buffalo nicht für die Playoffs reichen sollte, so gehe ich davon aus, dass sie mit Trainer Ralph Krueger in den nächsten Jahren ihren Weg machen werden und wenn Dominik ein Teil davon sein wird, dann umso besser für ihn.
Ich persönlich halte Krueger für einen der besten Trainer, die ich je gehabt habe. Ich durfte mich beim World Cup of Hockey 2016, als ich im Team Europa unter ihm spielte, von seinen Fähigkeiten überzeugen und war unheimlich beeindruckt von seinem Wissen. Er weiß einfach, wie er eine Mannschaft einstellen, motivieren und führen muss. Mir gefällt er gut und er ist ein unheimlich netter Mensch.