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Minors Report: Malgin zeigt richtig Torlaune

Schweizer Stürmer markiert drei Punkte in einem Spiel; Frederik Tiffels muss in die ECHL

von Marc Rösch / NHL.com/de Autor

Wie machen sich die deutschsprachigen Spieler in der American Hockey League? Welche Akteure stehen vor dem Sprung in die NHL? Wer wurde von seiner Organisation nach unten geschickt und wer erhielt den erhofften Anruf eines NHL General Managers? Jeden Sonntag wirft NHL.com/de einen Blick auf die nordamerikanischen Minor Leagues und beantwortet diese und noch viele andere Fragen.

Fünf Mal schnürte Malgin vom 24. Oktober bis zum 2. November seine Schlittschuhe für die Florida Panthers, doch einen bleibenden Eindruck konnte er in diesem Zeitraum nicht hinterlassen. Ein +/-Wert von -3 und null Scorerpunkte waren keine überzeugenden Argumente für einen Verbleib in Floridas Aufgebot.

So schwanden allmählich seine Einsatzzeiten auf einen Tiefpunkt von 2:42 Minuten bei der 3:2-Heimniederlage gegen die Detroit Red Wings am 28. Oktober. Folglich verwunderte es nicht, dass der junge Schweizer, der in der Vorsaison überraschend früh in das kalte NHL-Wasser geworfen wurde, am 3. November zurück zum Farmteam geschickt wurde.

Malgin bei Thunderbirds in Torlaune

Bei den Springfield Thunderbirds, den American Hockey League Partnern der Panthers, lässt Malgin jedoch nachhaltig sein Können aufblitzen. Die Thunderbirds dürfen sich über jede Minute, die ihnen der junge Schweizer zur Verfügung steht, glücklich schätzen. Malgin nimmt die Degradierung sportlich und wirft aktuell alles was er hat in die Waagschale, um im Fokus der Panthers zu bleiben. Jüngst avancierte er gegen die Laval Rockets zum Sieggaranten für seine Thunderbirds.

Laval, das seit mehreren Wochen nicht auf die Unterstützung des verletzten Deutschen Markus Eisenschmid zurückgreifen kann, führte am Samstag nach den ersten 20 Minuten vermeintlich sicher mit 3:0 Toren. Doch die Rockets hatten die Rechnung ohne Malgin gemacht. Der 20-Jährige trumpfte in den verbleibenden Spielminuten groß auf und schoss seine Farben zum verdienten Heimsieg. Mit zwei Toren und einem Assist hatte der Rechtsschütze großen Anteil am 5:3-Triumph von Springfield.

Österreich verliert letzten Minor-League-Hoffnungsträger

Während Malgin zusammen mit einigen Landsleuten in der AHL die Schweizer Fahne hochhält, verlor eine andere Alpenrepublik ihre letzte Minor-League-Vertretung. Peter Schneider, der bis vor wenigen Tagen als einziger Rot-Weiß-Roter in den unterklassigen Profiligen Nordamerikas der Scheibe hinterherjagte, unterschrieb ein Arbeitspapier bei den Vienna Capitals aus der EBEL, für die er am 5. November gegen die Dornbirn Bulldogs in der ersten Sturmformation debütierte.

Der gebürtige Klosterneuburger verbrachte seine gesamte Karriere außerhalb Österreichs - zunächst im tschechischen Nachwuchsbereich, dann in Nordamerika. Mehr als sieben Jahre lang verdiente der ungedraftete Schneider seine Brötchen in den Vereinigten Staaten und machte dort mit hervorragenden Leistungen auf sich aufmerksam.

Schneider ging mit den Kalamazoo Wings in seine bereits vierte ECHL-Saison und galt als einer der Topspieler des Teams. Mit sieben Punkten (7 Assists) in den ersten fünf Spielen 2017/18 knüpfte Schneider da an, wo er in der Vorsaison aufgehört hatte. Seine laufende Punkteserie hielt über 19 Spiele lang an und reichte bis zum 5. März zurück. In 51 Partien für die Wings erzielte Schneider 50 Punkte (20 Tore und 30 Assists). Im März 2017 sammelte der Rechtsschütze 22 Punkte in 14 Spielen und wurde zum ECHL-Spieler des Monats ernannt.

WM-Held Tiffels wird degradiert

Aus deutscher Sicht gab es in der vergangenen Woche nur wenig Erfreuliches aus der American Hockey League zu vermelden. Die Rockets halten sich bezüglich einer möglichen Rückkehr ihres Stürmers Markus Eisenschmid immer noch bedeckt und Rookie Manuel Wiederer kämpft bei den San Jose Barracuda weiterhin um Eiszeit.

Ganz dick kam es für Frederik Tiffels. Vor knapp einem halben Jahr noch als deutscher WM-Held gefeiert, wurde der Kölner am 8. November aus dem AHL-Kader der Wilkes-Barre/Scranton Penguins gestrichen und zu den Wheeling Nailers in die ECHL geschickt. Anstatt des erhofften Engagements in der besten Eishockeyliga der Welt, muss sich Tiffels nun in der dritten Spielklasse beweisen. Ein Lichtblick: Am Samstag markierte Tiffels bei seinem zweiten Einsatz für die Nailers gegen die Toledo Walleye seinen ersten Saisontreffer.

Die wichtigsten Ergänzungen der vergangenen Woche:
Reto Berra (G), von den San Diego Gulls zu den Anaheim Ducks
Josh Ho-Sang (RW), von den Bridgeport Sound Tigers zu den New York Islanders
Dryden Hunt (RW), von den Springfield Thunderbirds zu den Florida Panthers
Jesse Puljujarvi (RW), von den Bakersfield Condors zu den Edmonton Oilers

Die wichtigsten Streichungen der vergangenen Woche:
Pontus Aberg (RW), von den Nashville Predators zu den Milwaukee Admirals
Mark Alt (D), von den Philadelphia Flyers zu den Lehigh Valley Phantoms
Michael McCarron (C), von den Montreal Canadiens zu den Laval Rockets
Frederick Gaudreau (RW), von den Nashville Predators zu den Milwaukee Admirals
Tanner Glass (LW), von den Calgary Flames zu den Stockton Heat
Lee Stempniak (RW), von den Carolina Hurricanes zu den Charlotte Checkers

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