Die David-Pastrnak-Show
Kein Zweifel: Es war der Nachmittag von Pastrnak. Der Stürmer zerlegte Anaheim nahezu im Alleingang. Fünf Schüsse gab der tschechische Flügelstürmer ab - vier davon zischten in die Maschen. Eine grandiose Ausbeute bei 16:13 Minuten Eiszeit (davon 2:33 im Powerplay).
Eine Direktabnahme vom linken Bullypunkt brachte das 1:0 (5., im Powerplay), der nächste Direktschuss vom rechten Bullykreis das 2:0 (32.). Dann reagierte Pastrnak nach einem Faceoff am schnellsten und schob die freiliegende Scheibe zum 3:1 ins Tor (43.). Im TD Garden regnete es nun Kappen, doch "Pasta" war noch nicht satt: Der 23-Jährige tippte einen scharfen Pass am zweiten Pfosten zum 4:1 über die Linie (45.). Der Viererpack war perfekt.
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Marchand begeistert - Lindholm übt Selbstkritik
"So etwas ist immer schön. Dafür werde ich aber auch bezahlt.", gab sich Pastrnak hinter bescheiden. "Wir haben ein paar Tore schießen können. Meine Reihen-Kollegen haben gute Spielzüge gemacht und ich habe ein paar gute Pässe von ihnen erhalten. Zwei wichtige Punkte für uns und für die Tabelle."
Center Patrice Bergeron legte ihm das 1:0 auf, Flügelspieler Brad Marchand das 2:0 und 4:1. "Er kann es einfach", war Marchand begeistert von seinem Mitspieler. "Er ist so ein talentierter Spieler, gefährlich in jedem Spielzug, unabhängig davon, wo er ist und wo er den Puck bekommt. Du musst sicher gehen, dass du ihm den Puck servierst - andernfalls begibt er sich selbst in eine Position, in der er treffen kann."
Und auch beim Gegner hat Pastrnak einen bleibenden Eindruck hinterlassen. "Solche Abende hast du manchmal: Der Puck scheint dich irgendwie immer zu finden. So war es bei ihm heute. Aber wir, mich eingeschlossen, hätten einen besseren Job machen müssen, damit er da draußen nicht so viel Spaß hat", übte Ducks-Verteidiger Hampus Lindholm Selbstkritik.