Auch die Torhüter beschäftigen sich intensiv mit dem Gegner und studieren ein, wie die gegnerischen Stürmer, aber auch die Verteidiger, bevorzugt schießen, um sich etwas darauf einzustellen. Aber gerade am Anfang der Playoffs geht es gegen Teams, gegen die man ohnehin schon häufiger gespielt hat und man kennt deswegen die Spieler eigentlich schon sehr gut. Das verbessert sich noch, je länger jemand dabei ist und über entsprechende Erfahrung verfügt. Die Vorbereitung auf den Gegner ist zwar wichtig, aber gerade der Torhüter selbst muss bereit sein, um seine Arbeit ordentlich zu verrichten.
Auf die Position zwischen den Pfosten kommt in den Playoffs eine noch größere Verantwortung zu und natürlich war es in der Vergangenheit besonders wichtig, dass ein Torhüter seinen Lauf bekam. Dazu ist es nötig, dass er regelmäßig spielt, wenngleich die Pittsburgh Penguins in den letzten beiden Jahren mit ihren teilweise verletzungsbedingten Wechseln zwischen Matt Murray und Marc-Andre Fleury sehr erfolgreich waren. Ich denke aber, dass das die Ausnahme bleibt, doch es kommt sehr stark auf die Konstellation der Mannschaft an und vielleicht spielt dabei auch das Alter der Torhüter eine Rolle.
Ähnliches: [Playoff-Vorschau erste Runde Eastern\]
Grundsätzlich stellt sich immer die Frage, ob es gut ist, wenn ein Team eine Serie schnell beenden kann und dann eine Pause zur körperlichen Erholung hat oder ob ein dauerhafter Rhythmus nicht besser ist, wenn eine Serie über sechs oder sieben Spiele geht. Ich denke, es ist idealer, wenn man laufend spielt, aber ständig Overtime zu spielen und sieben Spiele absolvieren zu müssen, geht natürlich an die Substanz, die am Ende fehlen könnte. Die oberste Priorität ist, die Serie so schnell wie möglich zu beenden, aber nach fünf oder sechs Spielen ist sicherlich der Idealzustand. Aber es ist schließlich kein Wunschkonzert.
In diesem Sinn freue ich mich mit allen Fans in den kommenden Wochen auf spannende Spiele und packende Serie in den Stanley Cup Playoffs.