Rieders Landsmann Leon Draisaitl hätte sich vermutlich riesig gefreut, wenn er mit seinen Edmonton Oilers unter die Top-8 des Westens gelandet wäre. Mit 17 Punkten Rückstand auf einen Wildcard-Platz belegten die Oilers im Abschluss-Klassement einen enttäuschenden zwölften Rang nachdem sie im Jahr zuvor noch als Zweiter der Pacific Division in die Postseason eingezogen war. An Draisaitl, der mit 25 Treffern und 45 Assists fast an seiner Performance von 2016/17 (29 Tore, 48 Assists) herankam, lag es nicht. Der 22-jährige Kölner bewies, dass er in der Lage ist Verantwortung zu übernehmen. Er bot auch starke Vorstellungen als Spielgestalter der zweiten oder dritten Angriffsreihe bei den Westkanadiern.
Auf einen eher sportlich enttäuschenden Saisonverlauf blicken Schlussmann Thomas Greiss und Verteidiger Dennis Seidenberg zurück, die einerseits mit den New York Islanders die Playoffs verpassten und andererseits hinter ihren selbstgesteckten Zielen blieben. Der 36-jährige Seidenberg, immerhin Stanley Cup Champion 2011 mit den Boston Bruins, wurde des Öfteren aus dem Kader gestrichen und musste von der Tribüne aus das Geschehen auf dem Eis verfolgen. In 28 Saison-Einsätzen bereitete Seidenberg fünf Tore mit vor. Greiss, 32, stand 27 Mal im Kasten der Islanders, 25 Mal von Beginn an, und schloss die Spielzeit mit einer Fangquote von 89,2 Prozent, einem Gegentrefferschnitt von 3,82 und einem Shutout ab.
Für die drei österreichischen Eishockeycracks Thomas Vanek, Michael Grabner und Michael Raffl ging die Saison auch nach dem 82. Spieltag weiter, wobei Vanek und Grabner davon profitierten, dass sie zur Trading Deadline den Arbeitgeber wechseln durften. Vanek kam von den Vancouver Canucks zu den Columbus Blue Jackets und blühte beim Team aus der Hauptstadt von Ohio regelrecht auf. Sieben Tore und acht Assists war seine Ausbeute in 19 Spielen für die Blue Jackets. In der Summe brachte es der 34-jährige Torjäger in 80 Partien auf 56 Scorerpunkte (24 Tore, 32 Assists) - sein bester Wert seit der Spielzeit 2013/14.