Gegen die Blues waren die Stars die gesamte Serie über teilweise die bestimmende Mannschaft, wie die drei Siege zeigen, brachen aber oft ein und lieferten keine konstante Leistung ab. In diesen Phasen waren sie passiv und ließen dem Gegner zu viel Raum im Aufbau, die Folge war ein Hagel von Pucks auf Bishop.
Auf der anderen Seite der Eisfläche ließen sie eine Qualität vermissen, die sie in der Runde zuvor bereits entdeckt hatten. Gegen den ersten Gegner in den Playoffs, die Nashville Predators, waren die Stars klarer Außenseiter und nach drei Spielen lagen sie auch 2:1 zurück, wie später gegen die Blues. Im vierten und fünften Spiel fanden sie jedoch ein Erfolgsrezept im Angriff, trafen je fünf Mal und besiegten die Predators am Ende mit 4:2-Siegen. Es schien, als würde die Offensive ins Rollen kommen, doch darauf konnten die Stars in den weiteren Spielen nicht aufbauen.
Trotz der Fehler und der verständlichen Frustration, muss man betonen, dass die Saison und die Playoffs ein Erfolg für die Stars waren und ihre Fans allen Grund haben, sich auf die kommende Saison zu freuen. Die Stars erreichten erst zum dritten Mal in den vergangen elf Jahren die Playoffs und waren seit 2008 nicht mehr näher an einem Conference Finale. Damals unterlagen sie in diesem den Detroit Red Wings. Die Defensive funktioniert, mit Bishop und Anton Khudobin haben die Stars ein extrem starkes Torhüter-Duo, und in der Offensive ist viel Potenzial vorhanden.
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"Ich habe allen Spielern gesagt, wie dankbar ich für ihren Einsatz bin, wie stolz ich darauf bin, wie wir als Team zusammengewachsen sind und wie sehr sie sich alle aufgeopfert haben", betonte Montgomery die positive Leistung und Entwicklung der Mannschaft.
Der Verlauf der regulären Saison und der Kader zeigen eine klare Tendenz nach oben. Trainer Jim Montgomery integrierte erfolgreich mehrere junge Spieler, die den Stars noch über Jahre Freude bereiten können. Bestes Beispiel hierfür ist der Verteidiger Miro Heiskanen. Der 19-jährige Finne war mit 33 Punkten (12 Tore, 21 Assists) der zwölftbeste Rookie der Liga und der zweitbeste Verteidiger unter den Neulingen, hinter Ausnahmetalent Rasmus Dahlin (9 Tore, 35 Assists).
In der Offensive überzeugte das Duo Roope Hintz und Jason Dickinson, die in den Playoffs gemeinsam für acht Tore und 14 Punkte verantwortlich waren. Hintz ist 22 Jahre alt, Dickinson 23 und beide erlebten ihre ersten Playoffs.
"Im Moment spielen viele Spieler mit üblen Verletzungen. Als Trainer muss man einfach schätzen, wie viel sie gegeben haben, um ein Dallas Star zu sein und uns in den Playoffs zu helfen", lobte Montgomery die angeschlagenen Akteure. "Ich weiß, dass uns zum All-Star-Spiel noch viele abgeschrieben hatten. Daran sind wir gewachsen und haben eine Menge Widrigkeiten überwunden. Es gibt viele positive Dinge und ich denke, dass wir nächste Saison eine wirklich gute Ausgangsposition haben."
Während sich die Spieler entweder in die Sommerpause verabschieden oder zur WM in die Slowakei reisen, wartet auf General Manager Jim Nill einige Arbeit, um das Fundament für eine erfolgreiche Saison 2019/20 zu legen. Die Verträge der erfahrenen Kernspieler und Anführer Jason Spezza, Ben Lovejoy und Roman Polak laufen aus. Sie können genau wie Neuzugang Mats Zuccarello zu Unrestricted Free Agents werden. Die Stürmer Dickinson und Mattias Janmark, sowie Verteidiger Esa Lindell und Julius Honka könnten Restricted Free Agents werden. Nill hat im Sommer also zahlreiche Stunden an Vertragsverhandlungen vor sich, um einige Kernstücke des Teams in Dallas zu halten. Sollte das gelingen, dürfen sich die Mannschaften der Central Division warm anziehen.