Girgensons, Eichel lead Sabres past Panthers, 5-2

Die Buffalo Sabres haben ihre Niederlagen-Serie von drei Spielen (0-3-0) beendet. Beim Gastspiel in der BB&T Arena in Sunrise gelang den Sabres ein 5:2-Auswärtssieg bei den Florida Panthers. Buffalos Kapitän Jack Eichel spielte erneut groß auf, doch auch ein Viertreihen-Stürmer avancierte zum Doppelpacker und der Torwart zum sicheren Rückhalt.

Eichel mit Finesse - Girgensons trifft doppelt
Der technisch beschlagene Jack Eichel zog die Defensive der Panthers mit vielen Stocktricks auf sich und passte dann scharf vors Tor, wo Jeff Skinner den Puck aus der Nahdistanz nur noch ein tippen musste (17.). Es war Skinners neunter Saisontreffer - alle Neune erzielte er bei Gleichzahl (Fünf-gegen-Fünf) - Eichel verlängerte derweil seine Punkteserie auf fünf Spiele (6-4-10), ein Kunststück, das ihm bislang in jeder seiner fünf NHL-Saisons gelang. Noch im ersten Drittel baute Zemgus Girgensons die Führung mit einem Schuss vom linken Bullypunkt aus (19.). "Das ist das, was wir brauchen: Auch andere Reihen müssen treffen", zeigte sich Sabres-Trainer Ralph Krueger zufrieden ob des Treffers des Viertreihen-Stürmers.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs ließ "Captain Jack" erneut sein Können aufblitzen: Am rechten Bullykreis drehte Eichel seine Runden - dann schweißte der Kapitän die Scheibe mit einem explosiven Handgelenksschuss zum 3:0 in den linken Winkel. "Es war gut, dass wir in Führung gegangen sind. Wir haben gut daran getan, zu versuchen, das nächste Tor zu schießen", lobte Eichel, dessen Team zu diesem Zeitpunkt noch lange nicht im Ziel war, die Vorgehensweise. Noel Acciari verkürzte für Florida aus der Nahdistanz (30.), doch Buffalos Victor Olofsson startete kurz darauf einen Alleingang und lenkte den Puck über den rechten Innenpfosten ins Ziel (35.). Im dritten Abschnitt kamen die Panthers durch einen Powerplay-Treffer von Brett Connolly wieder heran (44.). Schließlich besorgte Girgensons den Endstand, als er die Scheibe am rechten Pfosten durch eine kleine Lücke in die Maschen presste (54).

BUF@FLA: Eichel verlädt Verteidiger, versenkt Schuss

Ullmark stoppt 43 Schüsse
"Es war gut zu sehen, dass wir über 60 Minuten alles gegeben haben. Sie sind ein gutes Team und sie wissen, wo das Tor steht", bilanzierte Eichel, der zum 19. Mal in seiner Karriere ein Drei-Punkte-Spiel hinlegte (1-2-3). Die zwei Punkte an diesem Abend waren tatsächlich ein hartes Stück Arbeit: Mit 45:26 Torschüssen hatte eigentlich Florida klar die Oberhand. Buffalo schoss dagegen in allen drei Dritteln weniger aufs Tor (5:12 im 1., 9:16 im 2., 12:17 im 3.). Umso wichtiger war es, dass Sabres-Torwart Linus Ullmark (43 Saves, 95,6 Prozent Fangquote) einsprang und dafür sorgte, dass die Panthers erstmals seit dem 9. November weniger als drei Tore pro Partie erzielten. Der Goalie wurde buchstäblich zum Retter in der Not.
"Das macht er schon das ganze Jahr für uns. Diese Saves zur richtigen Zeit sind so wichtig", hob Eichel die Leistung seines Schlussmanns hervor. "Er und Carter Hutton sind das Rückgrat dieses Teams. Wenn sie so spielen, geben sie uns an jedem Abend die Chance, zu gewinnen. Wir haben viel Vertrauen in sie. Es war überragend, ihm heute zuzusehen. Er hat auch einen guten Job gemacht, indem er rausgekommen ist und mitgespielt hat. Er hat das Spiel kontrolliert und es ermöglicht, dass wir zu unserem Spiel finden konnten."
Ullmark und Hutton teilen sich die Einsätze bislang gleichmäßig auf: Der 26-jährige Schwede kommt auf elf Starts (fünf Siege, 2,92 Gegentore/Spiel, 91,5 Prozent Fangquote), der 33-jährige Kanadier auf zwölf Starts (sechs Siege, 2,73 Gegentore/Spiel, 90,9 Prozent Fangquote). Krueger schürt also den Konkurrenzkampf und sorgt gleichzeitig dafür, dass beide Torhüter frisch bleiben.

barkov ullmark

Negativserien reißen - Rodrigues verletzt
Und so gelang an diesem Sonntagabend (Ortszeit) der erste Sieg der Sabres in Sunrise seit vier Jahren (!). Zuletzt hatte Buffalo im November 2015 ein Spiel bei den Panthers gewinnen können und seitdem eine 0-5-2-Bilanz vorzuweisen. Auch endete eine Negativserie von drei Niederlagen in Folge: Bei den Chicago Blackhawks (1:4), gegen die Minnesota Wild (1:4) und bei den Boston Bruins (2:3) hatte es keinen einzigen Punkt gegeben.
"Wir haben am Samstag gut trainiert und seit dem Boston-Spiel viele Meetings. Ich hatte nie das Gefühl, dass jemand den Glauben oder das Vertrauen in das, was wir tun, verlieren würde. Das ist einer der Gründe, warum wir uns heute gezeigt haben", so Krueger, dessen Team sich in Florida mit 15:8 Blocks und 21:12 Hits auch körperlich gewehrt hatte.
Die gezeigte Leistung wollen die Sabres nun im Sunshine State bestätigen: In der Nacht von Montag auf Dienstag (1 Uhr MEZ, live auf NHL.tv) ist Buffalo zu Gast bei den Tampa Bay Lightning. Dort wird Evan Rodrigues nicht auflaufen können. Der Stürmer hatte sich schon in seinem ersten Wechsel verletzt. Krueger klärte nicht auf, um welche Verletzung es sich handle, bestätigte jedoch, dass Rodrigues im Back-to-Back-Game ausfallen wird.