Columbus straft alle Experten Lügen und Trainer John Tortorella als alter Fuchs tritt einmal wieder den Beweis an, dass er viel aus Mannschaften herausholen kann. Der 4:3-Sieg am Mittwoch in der heimischen Nationwide Arena gegen die Winnipeg Jets war der sechste Sieg in Serie für die Blue Jackets, die mit 62 Punkten (26-16-8) in 51 Spielen dort stehen, wo sie viele nicht erwartet hatten. Tortorella zog mit Claude Julien auf dem 13. Platz der ewigen Bestenliste mit seinem 649. NHL-Sieg gleich.
Am Saisonbeginn sah es so aus, als sollten die Experten mit ihren düsteren Prognosen recht behalten. Die Blue Jackets brauchten etwas Anlaufzeit, um sich an ihr neues Team zu gewöhnen und holten bis zum 8. Dezember lediglich eine Bilanz von 11-14-4.
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Doch seit dem Beginn ihrer befreienden Punkteserie von zwölf Spielen am 9. Dezember (8-0-4 vom 9.12. bis 2.1.) führen sie die Liga mit 16 Siegen und 36 Punkten (16-2-4) in diesem Zeitraum an.
"Die Einstellung, die wir in diesen letzten acht Wochen, Spiel ein und Spiel aus, hatten, war wirklich gut und wir haben die Ergebnisse dazu eingefahren", betonte Blue Jackets Verteidiger Seth Jones.
Beeindruckend gegen die Jets war, mit welchem Selbstvertrauen Columbus drei Mal einen Rückstand wettmachte und sich am Ende durchsetzte. Es springen mittlerweile Spieler in die Bresche und füllen die Lücken, die die Abgänge hinterlassen hatten, perfekt aus.
Torhüter Elvis Merzlikins füllt die großen Fußstapfen von Bobrovsky zunehmend besser aus. Mit 27 Saves war er nicht nur gegen Winnipeg einer der Matchwinner. In seinen jüngsten fünf Starts hielt sich der 25-jährige Lette mit fünf Siegen schadlos, verbuchte drei Shutouts, einen Gegentorschnitt von 1,00 und eine Fangquote von 97,0 Prozent. Seit dem 31. Dezember kommt Merzlikins in elf Starts auf 95,1 Prozent Fangquote und neun Siege (9-2-0) - kein anderer NHL-Goalie hat in diesem Zeitraum bessere Werte.