Sissons, der gestern spielentscheidende Akteur in Spiel Sechs, hat in seinen zur gespielten 109 Einsätzen in der NHL einen einzigen Hattrick erreichen können. Genau der richtige Zeitpunkt also um den zweiten zu erzielen, könnte man folglich meinen.
In 58 Saisoneinsätzen langte es für ihn zuvor nur zu ganzen 10 Punkten. 8 Tore und zwei Assists standen für ihn dabei in den offiziellen Statistiken der Liga. In der KO-Phase kamen nun aber bereits immerhin noch einmal weitere 10 hinzu.
5 Tore und 5 Assists in 16 Begegnungen sprechen eine deutliche Sprache. Hier hat sich jemand entscheidend steigern können, als es wirklich darauf ankam. In den 10 Playoff-Spielen der Vorjahre konnte er überhaupt keinen Zähler beisteuern.
In das Rampenlicht rückte durch den großen Erfolg vom Montag auch einmal mehr Trainer Peter Laviolette. Der erfahrene Übungsleiter erreichte nämlich als erst vierter Trainer der Ligageschichte nun das Finale mit drei unterschiedlichen NHL-Teams.
Zuvor meisterte er diese Herausforderung bereits im Jahre 2006 mit den Carolina Hurricanes, wo er auch das Finale gegen die Oilers am Ende für sich entscheiden konnte und im Jahre 2010, als er es mit den Flyers am Ende unglücklich verlor.
Die einzigen Cheftrainer denen das zuvor auch gelang waren übrigens Dick Irvin (Chicago, Toronto und Montreal), Scotty Bowman (St. Louis, Montreal, Pittsburgh und Detroit), sowie auch Mike Keenan (Philadelphia, Chicago und NY Rangers).
"Ein Traum ist wahr geworden" jubilierte Goalie Pekka Rinne nach dem Finaleinzug am Abend. "Wir haben aber noch immer den Hunger, den macht braucht um mehr zu erreichen. Das fühlt sich gerade fantastisch an. Dafür haben wir alle schon so lange gearbeitet."
Trainer Laviolette ließ seinen Gefühlen freien Lauf: "Nashville ist zum Leben erwacht" strahlte er. "Diese Energie, die wir hier miterleben dürfen, das ist fantastisch. Nach so vielen Jahren der Unterstützung haben die Leute das verdient. Ich glaube, diese Energie gibt es sonst nirgendwo in der Liga. Sportlich war das heute bestimmt nicht unser stärkster Auftritt, aber das ist jetzt auch egal. Es hat gereicht."