In der Tat ist die erste Reihe die treibende Kraft, wenn es um den Mannschaftserfolg von Colorado geht. Die vier Spiele in der Fremde kombinierten sie sich zu 25 Punkten (12 Tore, 13 Assists). "Diese Reihe trägt sehr viel Verantwortung für uns", betonte Stürmer Matt Nieto, der gegen die Flyers sein erstes Saisontor erzielen konnte und so für etwas Entlastung sorgte. "Sie machen das mit sehr viel Stolz und wir, der Rest der Gruppe, wir möchten daran anknüpfen, was sich gut anfühlt."
Unabhängig von den erfreulichen Ergebnissen der ersten Reihe müssen sie in Colorado realistisch auf die Leistung ihrer Torhüter Semyon Varlamov und Philipp Grubauer schauen, die mit ihren Saves die Siege erst ermöglicht haben. Der Russe hielt am Montag 37 Torschüsse der Flyers und der Deutsche am Samstag bei den Carolina Hurricanes (3:1-Sieg) sogar 42. "Beide waren sehr gut und das ist eine gute Situation für unsere Mannschaft", verdeutlichte auch Rantanen.
Trainer Jared Bednar genießt den Moment und weiß den Beitrag seiner ersten Reihe zu schätzen: "MacKinnons Reihe spielt mindestens genauso gut wie letzte Saison, aber nicht zu vergessen, wir haben vier Reihen am Start." Diese sind durch das Debüt von Marko Dano, den die Avalanche am 15. Oktober von der Waiverliste der Winnipeg Jets geholt hatten, noch flexibler geworden.
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Trotzdem stehen MacKinnon, Landeskog und insbesondere Rantanen im Fokus. "Er hat schon letzte Saison fast 90 Punkte gemacht und er ist auf dem Weg zu einem guten Start in diese Saison, doch er bekommt immer noch nicht die Anerkennung, die er verdient hätte", sagte der Kapitän Landeskog über Rantanen. "Das ist für uns in Ordnung, wir nehmen das hin. Wenn er unter den Radar ist, dann ist es Ok für uns. Er wird uns in dieser Liga noch alle erfreuen."
Bis zum Rekord der Quebec Nordiques/Avalanche-Franchise für die Punkteserie zum Saisonauftakt von Mats Sundin von 1992/93 haben MacKinnon und Rantanen übrigens noch eine Wegstrecke zurückzulegen. Sie beträgt 30 Spiele. Doch die Werte von Peter Stastny (16 Spiele, 1987/88), Sakic (12 Spiele, 1988/89) und Wendel Clark (10 Spiele, 1994/95) könnten durchaus erreichbar sein. Fortsetzung am Mittwoch zu Hause im Pepsi Center gegen die Tampa Bay Lightning.