Avalanche besiegen Flames zur 2:1-Serienführung

Die Colorado Avalanche feierten im dritten Spiel der Serie der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs der Western Conference gegen die Calgary Flames ein Offensivfeuerwerk ab. Am Montag begeisterten sie ihre Fans im Pepsi Center mit einem 6:2-Heimsieg, der sie in der Serie mit 2:1 in Führung bringt.

Der deutsche Torhüter Philipp Grubauer trug mit einer guten Leistung und 27 Saves zu dem Erfolg seiner Avalanche bei, hatte jedoch deutlich weniger zu tun, als sein Gegenüber Mike Smith, der mit 56 Schüssen bombardiert wurde.

CGY@COL, Sp3: Rantanen legt für MacKinnon im PP auf

Nathan MacKinnon eröffnete das Spiel mit einem Doppelpack im Powerplay (9. und 14.). Gabriel Landeskog blockte bei dem ersten Tor Smiths Sicht, bei dem zweiten Treffer leistete er gemeinsam mit Mikko Rantanen die Vorarbeit.
"Die Powerplay-Tore waren wichtig", betonte MacKinnon. "Da hatten wir Probleme. Wir haben nicht schlecht gespielt, aber der Puck wollte einfach nicht rein. Heute sah es wieder oft schön aus. Vielleicht hätten wir noch öfter treffen können. Es hat aber gereicht. Wir sind 2:0 in Führung gegangen und von da an lief es einfach."
Noch vor Ende des Drittels schrieb Cale Makar Eishockey-Geschichte. Der 20-jährige Verteidiger wurde zum ersten Verteidiger der NHL-Historie, der sein Debüt in einem Playoff-Spiel gab und dabei traf (17.).
"Es ist irgendwie ein komisches Gefühl, aber ein großartiges", gab Makar nach dem Spiel zu. "Das ist natürlich ein cooler Moment. Dafür habe ich mein ganzes Leben gearbeitet, um hier zu stehen, aber die Reise ist natürlich noch nicht zu Ende."
Matt Nieto erhöhte im zweiten Spielabschnitt durch einen Konter in Unterzahl (28.), Sam Bennett nutzte die gleiche Strafzeit aber in Überzahl (29.) und verkürzte so wieder. Kurz darauf trug sich Rantanen in die Liste der Torschützen zum 5:1 ein (33.).
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Im Schlussabschnitt brauchte Erik Johnson nur 54 Sekunden, um bei einem Konter das halbe Dutzend voll zu machen. 15 Sekunden später war TJ Brodies Tor für die Flames reine Ergebniskosmetik.
"Wir haben fast 60 Schüsse zugelassen und einen Fehler nach dem anderen gemacht", haderte Calgarys Kapitän Mark Giordano mit der Leistung seiner Mannschaft. "Wir wollten das Spiel nach den ersten Toren in einem Wechsel drehen. Das geht bei mir los, wir wollten einfach zu viel auf einmal machen, da müssen wir mehr Geduld haben, schlauer sein, besonders in den ersten zehn Minuten in dieser Arena, dann klappt das auch."
Am Mittwoch steht in Denver das vierte Duell der Serie an, ehe beide Teams wieder nach Calgary reisen.