Zu diesem Zeitpunkt hätte alleine Johnny Gaudreau für die Wende sorgen können. Die Nummer 13 der Flames scheiterte jedoch erst mit einem Penalty ebenso an Grubauer wie wenig später, als er den Verteidigern der Gäste entwischt war und alleine auf den Goalie zulief. Gaudreau blieb in den diesjährigen Playoffs ohne Treffer, nachdem ihm in einer weiteren Szene in der 30. Minute ein Treffer wegen Torhüterbehinderung von den Schiedsrichtern auch nach dem Videostudium nicht anerkannt wurde.
Hoffnung keimte bei den Flames-Fans im Saddledome auf, als TJ Brodie sechs Sekunden vor Ende des ersten Drittels der Anschluss für Calgary gelang. Es sollte allerdings das einzige Mal bleiben, dass das Team aus Alberta einen Weg vorbei an Grubauer im Avalanche-Tor fand.
Die Gäste aus Denver legten in Person von Colin Wilson im Mittelabschnitt nach. Dem Stürmer gelangen zwei Tore zum 1:3 und 1:4. Letzteres gelang ihm in Überzahl nach Vorlage von Nathan MacKinnon. Auch beim 1:5 durch Rantanen ließen die Avalanche die Gastgeber für einige Undiszipliniertheiten bezahlen, da dieser Treffer erneut mit einem Mann mehr auf dem Eis fiel.
Bei den Gästen hatten vier Spieler am Ende jeweils drei Scorerpunkte: Rantanen und Wilson mit je zwei Toren und einer Vorlage, MacKinnon und Tyson Barrie mit je drei Assists. Und: Auch im zweiten Playoff-Spiel seiner noch jungen NHL-Karriere sammelte Cale Makar einen Scorerpunkt ein - er lieferte die Vorlage zu Rantanens 0:2.
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Der Finne sprach nach der Partie von einer großartigen Teamleistung. "Aber wir sind noch nicht fertig. Jeder ist hungrig. Es wartet noch viel Arbeit auf uns. Das war erst der erste Schritt."
Enttäuschung dagegen bei Flames-Kapitän Mark Giordano: "Wir haben einfach das Tor nicht getroffen. Wir konnten zur richtigen Zeit die Big Plays nicht machen. Es wird ein langer Sommer. Das wird schwer zu verdauen sein."