NJD@MTL: Price rettet mit der Fanghand gegen Palmieri

Die NHL hat am 26. Mai den Re-Start des Spielbetriebes mit 24 Mannschaften angekündigt. Sie werden in einem Format mit Vorrunde der Stanley-Cup-Qualifikanten, in Best-of-5-Serien der Stanley-Cup-Qualifikation und Playoffs den Stanley-Cup-Sieger 2020 ermitteln. In einer Serie wirft NHL.com/de einen Blick auf den Starfaktor der einzelnen Teams und präsentiert jeweils einen herausragenden Spieler. In dieser Ausgabe: Carey Price von den Montreal Canadiens.

In der Partie gegen die Ottawa Senators am 22. Februar war Carey Price ganz in seinem Element. Was der Kontrahent auch anstellte, der Schlussmann der Canadiens war an diesem Abend einfach unüberwindbar. Price parierte insgesamt 30 Schüsse beim 3:0-Auswärtssieg der Canadiens und sicherte sich damit seinen vierten und letzten Shutout in der regulären Saison 2019/20.

Der 32-Jährige Keeper gehörte in dieser Spielzeit zu den meistbeschäftigten Akteuren seiner Mannschaft. Er kam in 58 von 71 möglichen Begegnungen zum Einsatz und verzeichnete eine Matchbilanz von 27-25-6. Dabei hatte Price einen Gegentorschnitt von 2,79 pro Spiel und eine Fangquote von 90,9 Prozent zu verzeichnen. Für ihn waren dies zwar eher unterdurchschnittliche Werte im Vergleich zu anderen Jahren. Dennoch hatte er großen Anteil daran, dass die Canadiens zu den 24 Teams gehören, die beim Re-Start an der Stanley Cup Qualifikationsrunde teilnehmen dürfen.

CGY@MTL: Price verhindert Rieders Tor

Price ist längst eine Legende in Montreal. Mit 348 Siegen ist er der erfolgreichste Torwart aller Zeiten bei den Canadiens. Die Fans vergöttern ihn. Der Goalie stand in seiner 13-jährigen Laufbahn nie für ein anderes Team zwischen den Pfosten.

Die Canadiens hatten sein enormes Talent früh erkannt und ihn beim NHL Draft 2005 in der ersten Runde an Gesamtposition 5 ausgewählt. Sein NHL-Debüt feierte er in der Saison 2007/08. In den folgenden Jahren reifte Price zu einem Weltklassetorhüter heran. In der regulären Saison betritt er bislang 682 Begegnungen (670 Starts, 348 Siege, 48 Shutouts). In den Playoffs kamen 60 Einsätze (57 Starts, 25 Siege, fünf Shutouts) hinzu.

Obwohl im bislang ein Triumph im Stanley Cup verwehrt blieb, war die Karriere von Price keineswegs arm an Höhepunkten oder individuellen Auszeichnungen. Dazu zählten unter anderem der Einzug in das Eastern Conference Finale 2014 und der Gewinn der Vezina Trophy, Hart Memorial Trophy, William M. Jennings Trophy sowie des Ted Lindsay Awards. Sechs Mal nahm er am NHL All-Star Game teil.

Bekannt von Price ist, dass er gerade in Drucksituationen zu großer Form aufläuft. Genau darauf setzen sie bei den Canadiens im Hinblick auf die Stanley Cup Qualifikationsserie gegen die Pittsburgh Penguins. Price verfügt über das Potenzial, den Sieg in wichtigen Spielen festzuhalten. Für die anstehenden Duelle gegen die Penguins ist er deshalb ein entscheidender Faktor. Besonders zupasskommen dürfte Price, dass er ausgeruht in die Best-of-5-Serie gehen kann. Denn nach einer längeren Pause rief er meist auf Anhieb seine Topleistung ab.

Die Teamkollegen und Trainer Claude Julien sind froh, dass einer wie Price im Kasten der Canadiens steht. "Er ist einer der besten Torhüter weltweit und wir können glücklich sein, dass wir ihn haben", meinte beispielsweise Angreifer Max Domi. Und Coach Julien erläuterte vor Kurzem, weshalb er Price nicht mehr Ruhepausen gönnt. "Wenn du einen so guten Torwart wie Carey hast, dann musst du ihn immer und immer wieder bringen."

MIN@MTL: Price rechtzeitig für ein Paar Saves da

Noch hat der sich im besten Torwartalter befindlichen Price eine lange Karriere vor sich, in der er sicherlich weitere Rekorde brechen und Meilensteine aufstellen wird. Sein aktueller Achtjahresvertrag, der mit jährlich 10,5 Millionen US-Dollar dotiert ist, läuft noch bis Ende der Saison 2025/26.

Aufgrund der herausragenden Leistungen und der Bedeutung von Price für die Canadiens, ist es nicht unwahrscheinlich, dass irgendwann ein Banner mit seiner Nummer 31 unter das Hallendach von Montreals Sportstätte gehievt wird. Am liebsten dürfte es Price sein, wenn dort dann bereits eines mit der Jahreszahl des 25. Titelgewinns der Canadiens hängen würde.