Wenn bereits jetzt die Klappe fallen würde, hätten sich mit den Canucks, den Oilers und den Calgary Flames alle drei kanadischen Mannschaften in der Pacific Division für die Stanley Cup Playoffs qualifiziert.
Bitter fällt die Zwischenbilanz für die drei Vertretungen aus Kalifornien aus. Die San Jose Sharks als Drittletzter, die Anaheim Ducks als Vorletzter und die Los Angeles Kings als Letzter in der Pacific Division und der Western Conference zählen zu den großen Verlierern. Die Sharks konnten den Weggang von Joonas Donskoi und Joe Pavelski zu Saisonbeginn nicht kompensieren. Hinzu kommt, dass sich mit Logan Couture einer der besten Stürmer verletzt hat. Bei den Kings zeigte sich, dass das schwache Abschneiden in der vorigen Saison keineswegs ein Ausrutscher war. Gleiches gilt für die Ducks. Bei beiden ist ein grundlegender Neuaufbau unumgänglich.
Eitel Sonnenschein herrscht dagegen bei den St. Louis Blues. Sie haben eindrucksvoll nachgewiesen, dass ihr Triumph im Stanley Cup Finale kein Zufall war. Obwohl mit Vladimir Tarasenko einer ihrer stärksten Angreifer seit 24. Oktober wegen einer Schulteroperation kein einziges Spiel mehr bestritt, ziehen sie souverän ihre Kreise und stehen in der Central Division ganz oben. Auf den nächsten Plätzen folgen mit den Avalanche und den Dallas Stars zwei Teams, die man für eine Position in der Spitzengruppe ebenfalls auf der Rechnung haben durfte.
Überhaupt nicht nach Wunsch lief es bei den Nashville Predators. Obwohl sie mit großen Erwartungen und jeder Menge Vorschusslorbeeren in die Saison gestartet sind, finden sie sich im Moment am Tabellenende der Central Division wieder. Dennoch ist für die Mannschaft um Kapitän Roman Josi längst noch nicht alles verloren. Der Rückstand auf die zweite Wildcard im Westen beträgt sechs Punkte. Zu Platz drei in der Gruppe sind es sieben Zähler. Ein Comeback der Predators liegt daher durchaus im Bereich des Möglichen, zumal alle Konkurrenten um einen Playoff-Spot im Westen mehr Begegnungen ausgetragen haben.
Weit weniger Unvorhergesehenes passierte in der Eastern Conference. Mit den Washington Capitals, den Pittsburgh Penguins und den New York Islanders stehen in der Metropolitan Division exakt jene Teams auf den Rängen eins bis drei, die sich bereits im Vorjahr die direkte Playoff-Qualifikation gesichert hatten. In der Atlantic Division trifft das auf Tabellenführer Boston Bruins und die Zweitplatzierten Tampa Bay Lightning zu, die nach einem schwachen Start eine eindrucksvolle Aufholjagd hinlegten.
Dritter in der Atlantic Division sind die Florida Panthers, die zuletzt dreimal in Folge die Playoffs verpasst hatten. Trainer und Meistermacher Joel Quenneville hat es innerhalb weniger Monate geschafft, aus der Belegschaft einen Aspiranten für die Endrunde zu formen. Glänzend aufgelegt ist die Abteilung Attacke der Panthers. Ihre 183 Treffer bedeuten aktuell den Bestwert in der Liga.
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Bemerkenswert ist das Abschneiden der Columbus Blue Jackets. Obwohl sie vor der Saison mit Torhüter Sergei Bobrovsky und Angreifer Artemi Panarin zwei Top-Spieler verloren hatten und während der Saison unter großem Verletzungspech litten, belegen sie momentan den ersten Wildcard-Rang im Osten.
Enttäuschend ist die Saison dagegen für die New Jersey Devils und die Montreal Canadiens verlaufen. Die Devils mussten ihre Playoff-Hoffnungen schon vor geraumer Zeit begraben. Für sie geht es darum, die Saison ordentlich zu Ende zu bringen und künftig aus jungen Spielern eine wettbewerbsfähige Formation zu bilden. Eine Schlüsselrolle ist dabei für Nico Hischier vorgesehen, den die Verantwortlichen zum Teamleader aufbauen wollen.
Die Canadiens krebsen in der Atlantic Division und der Eastern Conference lediglich im Mittelfeld der Tabelle herum. Zur Playoff-Zone fehlen ihnen zehn Punkte. Ohne eine länger anhaltende Siegesserie droht ihnen nach der Hauptrunde das Aus.