"Das war wirklich über 60 Minuten sehr gutes Eishockey", lobte der Schlussmann seine Mannschaft. "Wir haben im dritten Drittel mit ein paar Toren Führung praktisch nichts zugelassen. Wir haben 30 Sekunden nach der Pause getroffen und weniger als eine Minute vor der Pause. Wir hatten ein wichtiges Penaltykilling, als ich eine Strafe kassiert habe. Wir haben wichtige Schüsse geblockt und das hat die Messlatte für unser Spiel gesetzt."
Überlegener kann man ein Spiel tatsächlich kaum gewinnen. Neben dem eindeutigen Torschussverhältnis und dem Ergebnis, sprach auch die Bullyquote von 63 Prozent klar für die Flames, sowie die Tatsache, dass Markstroms Strafe die einzige der Flames war. Er kassierte die zwei Minuten wegen Beinstellens kurz nach dem 1:0, als er sein Tor verließ und Jakub Voracek bei einem Alleingang zu Fall brachte. Voracek kam trotzdem zum Abschluss, doch Gudbranson sprang für seinen Torhüter ein und blockte den Schuss.
Bisher glänzten die Flames vor allem durch die zweitbeste Defensive der NHL. Sie stehen bei einem Durchschnitt von 2,47 Gegentoren pro Spiel, ein Wert, den nur die Carolina Hurricanes (2,41) unterbieten können. Calgarys Offensive befand sich bisher im Mittelfeld der Liga, doch die letzten Spiele deuten eine klare Verbesserung im Angriff an. Sollten sie ihre ohnehin starke Abwehr dauerhaft mit dieser Torgefahr verbinden können, darf sich die Konkurrenz in der Pacific Division warm anziehen. Die Flames belegen mit 46 Punkten aus 38 Spielen (20-12-6) den vierten Platz, allerdings bestritten die drei Teams, die vor ihnen liegen (Los Angeles Kings, Anaheim Ducks, Vegas Golden Knights), jeweils mindestens fünf Spiele mehr.
Die nächste Gelegenheit für ein Torfeuerwerk haben die Flames bereits am Donnerstag, wenn sie bei den Blues zu Gast sind (8 p.m. ET; NHL.tv; Fr. 2 Uhr MEZ). Ob sich die Leistung vom Montag dann wiederholen lässt wird spannend, denn St. Louis wird auf die Revanche fiebern.