020823 pius suter

Die Detroit Red Wings haben ihr erstes Spiel nach der All-Star Pause am Dienstag mit 2:5 gegen die Edmonton Oilers verloren. Pius Suter ordnet die Leistung seiner Mannschaft realistisch ein: "Ich denke, wir haben viele Chancen kreiert und selber nicht viele zugelassen. Aber die Chancen, die wir zugelassen haben, waren große Chancen, viele Zwei-gegen-Eins-Situationen. Es ist etwas enttäuschend, wenn man diese Jungs lange im Griff hat und trotzdem verliert."

Die Statistik gibt dem Schweizer recht. Mit 32 Torschüssen hatten die Red Wings fünf Abschlüsse mehr als der Gegner. Suter stand 13:24 Minuten auf dem Eis, gab zwar keinen Torschuss ab, verteilte aber zwei Hits. "Für mich fühlte es sich anständig an. Ich habe einige Zweikämpfe gewonnen und versucht, wieder in den Rhythmus zu kommen. Insgesamt war das in Ordnung", sagt Suter über seine eigene Leistung.

EDM 5, DET 2

Der Konkurrenzkampf im Kader der Red Wings dürfte währenddessen zunehmen. Der Flügelstürmer Filip Zadina wurde vom AHL-Team der Grand Rapids Griffins, für die er zuletzt zwei Spiele absolvierte, wieder in die NHL-Mannschaft befördert. In der Trainingseinheit am Mittwoch rotierten Suter, Zadina, Oskar Sundqvist und Dominik Kubalik in der vierten Sturmreihe. Trainer Derek Lalonde kündigte an, dass Zadina eine Option für das Heimspiel am Donnerstag gegen die Calgary Flames (7:00 pm ET, NHL.tv, Fr. 1:00 Uhr) wäre.
Demzufolge müssten die anderen drei genannten Spieler um ihren Platz bangen, denn einer bleibt übrig. Wie Suter die Situation beurteilt? "Ich habe jetzt schon ein paar Monate diese Situation", sagt er gelassen. "Man muss einfach bei seinem Spiel bleiben, jeden Tag das Beste geben, und dann wirst du sehen, was passiert. Bislang gibt es keine Anzeichen. Klar, Zadina kommt zurück. Aber wir haben eh viele Spieler."
Gemeinsam wollen die Red Wings die Fehler abstellen, die sie in dieser Saison immer wieder zurückgeworfen haben. "Ich denke, das Hauptaugenmerk liegt auf den Turnovers. Wir müssen die Turnovers vermeiden", stellt Suter klar. Allzu viele Ausrutscher dürfen sie sich nicht mehr erlauben: Die Red Wings haben nach 49 Spielen 50 Punkte auf dem Konto. Der Rückstand auf die Wildcard-Plätze beträgt neun Punkte.