Es dürfte noch einige Zeit dauern, bis sich eine Stammformation gefunden hat. Johansen sagt: "Es geht jetzt darum, die Chemie zu finden. Die Spieler gewöhnen sich aneinander und lernen sich kennen. Manchmal dauert das eine Weile." Dies sei ein Grund mehr, um nicht bereits nach zwei Niederlagen Frust aufkommen zu lassen: "Man konzentriert sich einfach nur auf das nächste Spiel. Wir schauen uns die Dinge an, die wir besser machen können, und die Dinge, die wir bereits gut gemacht haben und fortsetzen wollen. So einfach ist das. Es gibt 80 weitere Spiele. Also werden wir versuchen, den ersten Sieg am Dienstag einzufahren und darauf aufzubauen."
Der Gegner am Dienstag werden die Los Angeles Kings (8:00 pm ET, NHL.tv, Mittwoch 2:00 Uhr MESZ) sein, welche mit einem Sieg und einer Niederlage etwas besser in die Saison gestartet sind. Deren 6:2-Triumph gegen die Top-Mannschaft der Vegas Golden Knights lässt erahnen, welch schwierige Aufgabe auf die Predators zukommt.
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Zumal die Kaliformier mit Arvidsson einen Spieler haben, der die Truppe aus Nashville als deren langjähriger Spieler bestens kennt. Mit einem Tor und einer Vorlage scheint der Ex-Predator bei seinem neuen Team voll angekommen zu sein.
Und was spricht für Nashville? Neben dem beschriebenen Aufwärtstrend zunächst einmal das Publikum. Auch die kommenden beiden Partien werden in einer gut gefüllten Bridgestone Arena stattfinden. Kapitän Roman Josi lobte bereits die Unterstützung der Fans: "Es macht so viel Spaß. Allein schon der Einlauf in ein volles Gebäude. Und wie dann die Menge mitgeht beim Spiel und wenn man ein Tor schießt, ist einfach toll."
Der Verteidiger erzielte beim Auftaktspiel gegen Seattle seinen ersten Saisontreffer. Gegen Carolina war er mit sieben Torschüssen sehr aktiv, konnte sich aber nicht belohnen. Sein Optimismus dürfte dennoch ungebrochen sein. Im Interview mit NHL.com/de verwies der Schweizer auf die Lehre der vergangenen Spielzeit: "Es war ziemlich cool für uns zu sehen, wie wir uns zurückgekämpft haben, obwohl wir fast keine Chance hatten, in die Playoffs zu kommen, und es dann doch noch geschafft haben."
Genau dies hätte den Predators Selbstvertrauen gegeben. Daran können wohl auch zwei Auftaktniederlagen wenig ändern.