"Wir haben uns einfach zusammengerauft", erklärte Donato. "Wir waren vorher natürlich noch nicht zusammen in dieser Situation, aber wir haben alle schon für andere Teams gespielt und waren mit ihnen in dieser Situation. Wir wussten, dass nach dem ersten Tor weitere Treffer folgen würden."
Geekie wurde dem Lob von Hakstol gerecht, der ihn vor dem Spiel als die positivste Überraschung aus dem Trainingscamp bezeichnet hatte. Er führte die Stürmer seiner Mannschaft mit drei Torschüssen an. Am Ende unterlagen die Kraken nur durch ein glückliches Tor der Golden Knights, bei dem Chandler Stephenson den Puck mit dem Schlittschuh ins Tor lenkte.
"Ich weiß, was ich gesehen und geglaubt habe", äußerte sich Hakstol zu der Szene, die von den Schiedsrichtern per Videobeweis überprüft wurde. "Ich dachte es wäre ein Kick gewesen. Bei diesen Entscheidungen befindet man sich einfach in einer Grauzone."
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Seattle sammelte zwar keine Punkte, doch die knappe und unglückliche Niederlage gegen eins der besten Teams der Liga, das zum engeren Favoritenkreis für den Stanley Cup zählt, war ein durchaus respektables Debüt. Unsicherheiten in der Abwehr sind zum Saisonstart zu erwarten, ansonsten kann das Fazit durchaus positiv ausfallen. Die Unterzahl hielt sich bei drei Situationen schadlos, die Offensive bewies Torgefahr aus allen Reihen und Grubauer zeigte trotz der vier Gegentore ein ordentliches Spiel mit starken Saves. Nach dem ersten Spiel ist klar, kein Gegner sollte Seattle auf die leichte Schulter nehmen.
In den nächsten sieben Tagen bekommen die Kraken vier Chancen zu beweisen, dass die Leistung vom Dienstag kein reines Glück war. Bereits am Donnerstag könnte es erste Punkte geben, wenn die Debütanten bei den Nashville Predators zu Gast sind. Danach folgen drei weitere Auswärtsspiele gegen die Columbus Blue Jackets, Philadelphia Flyers und New Jersey Devils, ehe die Fans ihre Kraken am 24. Oktober gegen die Vancouver Canucks erstmals bei einem Heimspiel in der neuen Climate Pledge Arena anfeuern dürfen. Sollte Seattle in diesen Spielen auf einem ähnlichen Niveau agieren wie am Dienstag, dürfte dabei zählbares herausspringen, denn keine dieser Mannschaften war in den vergangenen Jahren so stark wie die Golden Knights.