"Nach den ersten Fitnesstests saßen wir beide gemeinsam auf einer Bank und sprachen miteinander, während wir auf den Arzt warteten. Genaugenommen war Taylor der erste NHL-Spieler mit dem ich in meiner damals neuen Position zusammengesessen habe. Seither hat sich unser Verhältnis intensiviert", erinnert sich Krueger an seine ersten Tage in der NHL.
Seit Sonntag, als Hall einen mit acht Millionen US-Dollar dotierten Einjahresvertrag bei Kruegers aktueller Mannschaft unterschrieb, ist klar, es wird, nachdem die beiden damals drei gemeinsame Jahre in Edmonton verbracht hatten, an neuem Wirkungsort eine weitere Intensivierung ihres Verhältnisses geben.
Hall hatte sofort nach der Vertragsunterschrift betont, in den Sabres ein aufsteigendes Team zu erkennen, das unter anderem mit Spielern wie Jack Eichel, Rasmus Dahlin und Eric Staal so viel Talent im Kader habe, dass er sich extrem darauf freue, in dieser Mannschaft mitwirken zu dürfen. Eine Einstellung, die natürlich den Coach glücklich macht.
"Grundsätzlich muss man sich als Trainer darüber freuen, wenn man Spieler mit solch einem Talent in seinem Kader hat. Sie können eine tödliche Waffe auf dem Eis sein, wenn unser System so funktioniert, wie ich mir das vorstelle", betonte Krueger.
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Daran, dass das neue Arbeitspapier des Top-Stürmers zunächst nur auf eine Spielzeit befristet ist, stört sich in Buffalo niemand. Ganz im Gegenteil! Krueger und Hall betonten unisono, dass sie sich durchaus eine langfristige Zusammenarbeit vorstellen können, die die Sabres dann möglichst in höhere Tabellenregionen führt.
"Ich kenne Taylor ja recht gut. Deshalb mache ich mir aufgrund der kurzen Vertragsdauer gar keine Sorgen. Wenn es uns gelingt die Atmosphäre positiv zu gestalten, dann werden wir die Ergebnisse bekommen, die wir uns alle wünschen. Und dann haben wir hier im Klub alle viel Spaß in unserem Alltag. Das ist auch für einen Typen wie ihn sehr wichtig. In den vergangenen Jahren hat er häufiger mal das Team gewechselt. Eigentlich entspricht das aber gar nicht seinem Charakter. Er schätzt Konstanz, so dass er seine beste Leistung abrufen kann, die Automatismen greifen. Er weiß, dass wir ihm hier das entsprechende Umfeld bieten können, um erfolgreich zu sein, dass wir ein System spielen werden, das ihm letztendlich auf dem Eis zugutekommen wird", erläuterte Krueger.
"Ich bin deshalb sehr zuversichtlich, dass wir, wenn es erst einmal wieder losgeht, wir tagtäglich an uns arbeiten, die Dinge ihren positiven Verlauf nehmen werden. Entscheidend ist nicht die Länge eines Vertrages. Viel wichtiger wird sein, wie unsere Entwicklung als Team ist. Und so wie ich es sehe, wird sie positiv sein. Und deshalb gebe ich uns durchaus gute Chancen auf eine langfristige Zusammenarbeit hier in Buffalo", ergänzte der Coach.
Eine wichtige Rolle soll zudem Rieder spielen, den die Sabres ebenfalls als Free Agent neu in den Kader aufnahmen. Der 27-Jährige war zuletzt bei den Calgary Flames aktiv und soll bei den Sabres ebenfalls ein wichtiger Baustein des Erfolges werden.