Es war nicht das erste Mal in seiner Laufbahn, dass ihn eine schwere Verletzung außer Gefecht setzte. In der zurückliegenden Saison laborierte Bärtschi an einem Kieferbruch, die Runde davor machte ihm eine Blessur an der Schulter mächtig Ärger. Wie bei all den Rückschlägen in der Vergangenheit, ließ er sich auch diesmal nicht entmutigen. "Wichtig ist, dass man in diesen Situationen mental stark bleibt. Enorm geholfen hat mir zudem wie immer die Unterstützung durch meine Familie", betonte er.
Mitte Dezember stieg Bärtschi wieder ins Training ein. "Es hat ein wenig gedauert, bis ich meinen Rhythmus gefunden hatte. Das ist auch völlig normal nach einer langen Pause. Aber mit jeder Einheit lief es besser. Ich habe versucht, das Tempo hochzuhalten und auf ein gutes Niveau zu kommen", beschrieb er die Vorbereitung auf das langersehnte Comeback.
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Nachdem er die letzten Härtetests erfolgreich bestanden hatte, kehrte er am 29. Dezember in der Partie bei den Calgary Flames erstmals wieder unter Wettbewerbsbedingungen aufs Eis zurück. Beim Auftritt im Scotiabank Saddledome machte Bärtschi da weiter, wo er vor seinem Ausfall aufgehört hatte. In der fünften Spielminute leitete er im Powerplay den Führungstreffer von Brock Boeser ein. Am Ende zwangen die Canucks ihren kanadischen Rivalen mit 3:2 nach Verlängerung in die Knie und schenkten ihrem Teamkollegen bei dessen Rückkehr einen Sieg. "Ich fand es toll, der Mannschaft gleich mit einem Assist helfen zu können", sagte er über seinem gelungenen Einstieg.
Noch besser lief es für den Linksaußen am 2. Januar im Duell mit den Ottawa Senators, als er mit einem Tor und einer Vorlage gleich zwei Scorerpunkte verbuchte. Mit seinem Doppelpack gegen die Arizona Coyotes am 10. Januar stellte Bärtschi endgültig unter Beweis, dass er wieder ganz der Alte ist. "Mit meinen Leistungen bin ich wirklich sehr zufrieden. Ich fühle mich gut und bin schnell auf den Beinen. Jetzt muss ich einfach so weitermachen und mein Bestes geben", lautete sein Fazit nach den ersten beiden Wochen seit dem Comeback.