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Während der Saison 2017/18 bringt NHL.com/de jeden Mittwoch ein Feature mit dem Titel "Breaking the Ice". Darin präsentieren wir jeweils einen Spieler, der in der Liga zuletzt von sich Reden gemacht hat - auf oder abseits des Eises.
In dieser Folge: Luca Sbisa (Vegas Golden Knights)

Luca Sbisa ist bislang der große Pechvogel im Team der Vegas Golden Knights. Während seine Mannschaftskameraden nach Herzenslust die Liga rockten, war er wegen teils schwerer Verletzungen mehrfach für längere Phasen zum Zuschauen verurteilt. Kaum, dass er wieder mitmischte, traf es ihn erneut. Der Auftakt der Spielzeit verlief zunächst verheißungsvoll. Bis zum 10. November bestritt der 28-jährige Verteidiger alle 16 Begegnungen seines Teams und trug mit starken Leistungen seinen Teil zum mustergültigen Start des Liganeulings bei.
Nach dem 5:2-Sieg gegen die Winnipeg Jets, bei dem Sbisa mit einem Tor und einer Vorlage glänzte, musste er das erste Mal für zwei Wochen aussetzen. Eine weitere Zwangspause folgte von Mitte Dezember bis Anfang Januar. Bei seinem Comeback am 5. Januar gegen die Chicago Blackhawks zog er sich prompt eine Handverletzung zu, die eine Operation erforderlich machte. Als er sich fünf Wochen später zurückgemeldet hatte, verletzte er sich am 27. Februar im Match gegen die Los Angeles Kings abermals an der Hand. Seitdem kam der Defensivspezialist nicht mehr zum Einsatz.
Vor Kurzem stand der Schweizer NHL.com/de in einem Interview Rede und Antwort.

Die Saison ist bislang recht unglücklich für dich verlaufen. Irgendwann sollte es genug sein mit den Verletzungen, oder?
Ja, das hoffe ich. Letzte Saison habe ich alle 82 Spiele gemacht. Dieses Jahr dagegen bin ich immer wieder verletzt. Es sind vor allem recht unterschiedliche Verletzungen. Einmal hatte ich Probleme mit dem Rücken, dann mit dem Fuß. Schließlich musste ich auch noch an der Hand operiert werden. Ich wünsche mir sehr, dass ich noch einmal durchstarten kann in dieser Saison.
Vegas ist in dieser Saison Unterhaltung pur. Die Stimmung im Publikum ist großartig. Was bekommt ihr davon auf dem Eis mit?
Eine ganze Menge. Die Atmosphäre in der Arena ist unglaublich. Sie gehört mit zum Besten in der Liga momentan. Das hilft jedes Mal, wenn wir aufs Eis gehen. Vor so einem Publikum zu spielen, macht besonders Spaß.
Ihr seid augenscheinlich ein sehr hungriges Team. Wie würdest du die DNA der Golden Knights beschreiben?
Wir sind in allen Bereichen sehr ausgeglichen. Jede Linie kann in jedem Spiel Tore schießen oder verhindern. In der Defensive haben wir ebenfalls eine gute Balance in den einzelnen Paaren. Hinzu kommt viel Tiefe auf der Torhüterposition. Mit unserer Nummer eins Marc-André Fleury sind wir immer in der Lage, einen Sieg zu holen.
Wo glaubst du, geht es mit den Golden Knights in dieser Saison noch hin?
Man sollte nie zu weit vorausschauen. Erst einmal wollen wir die Playoff-Qualifikation endgültig unter Dach und Fach bringen. Dann ist alles möglich.
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Die NHL kommt in die Schweiz. Wie findest du das und was sagt das über die Wertschätzung der Schweizer Spieler in der NHL aus?
Ich freue mich. Die Spieler und die Fans zu Hause verfolgen die NHL jetzt viel intensiver als früher. Als ich noch jung war, gab es gar keine Möglichkeit, die Spiele live im Fernsehen anzuschauen. Im Internetzeitalter ist das jetzt natürlich anders. Ich finde es toll, dass die NHL nun zu einem Gastspiel in die Schweiz kommt.
Noch einmal kurz zurück zu Las Vegas als Stadt. Bist du ab und zu auf dem berühmten Strip-Boulevard unterwegs, um ein Spielchen im Casino zu wagen?
Nein, ein Gambler bin ich nicht. Wir wohnen etwas außerhalb, etwa 15 Minuten vom Stadion entfernt. Ab und zu gehen wir auf den Strip, um uns eine Show anzusehen.