Zu Beginn des zweiten Drittels bekam Toronto in Unterzahl einen Penalty zugesprochen. Marner ließ sich die Chance nicht entgehen und überlistete Bostons Schlussmann Tuukka Rask zum 2:1 (23.). Die Bruins antworteten mit wütenden Angriffen, blieben jedoch im Abschluss erfolglos. Ganz anders die Maple Leafs. William Nylander erzielte nach einem Alleingang das 3:1 (39.).
Im letzten Drittel bot sich das gleiche Bild. Die Bruins versuchten verzweifelt, in die Partie zurückzukommen, brachten aber nichts Zählbares zustande. Wenn einmal ein Schuss durchkam, war Torontos Torhüter Frederik Andersen auf dem Posten, der während der 60 Minuten insgesamt 37 Schüsse parierte. In der 59. Minute sorgte Tavares schließlich mit einem Empty-Net-Goal für den 4:1-Endstand.
Doppeltorschütze Marner zeigte sich hochzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. "Wir haben einen richtig guten Job gemacht. Das gilt für alle vier Sturmreihen und unsere gesamte Defensive. Und noch dazu hat Frederik einmal mehr hervorragend gehalten. Wenn wir so weitermachen, sind wir nur schwer zu stoppen", sagte er im Anschluss an die Begegnung.
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Torontos Trainer Mike Babcock teilte die Meinung des Angreifers. "Bis auf eine kurze Phase im zweiten Drittel war das heute ein starkes Auswärtsspiel von uns", meinte er.
Sichtlich enttäuscht über die vor allem in der Höhe unerwartet deutliche Niederlage war Bostons Stürmer Bergeron. "Die Maple Leafs haben hart gearbeitet und sich viele Torchancen erspielt. Wir haben unsere blaue Linie nicht gut verteidigt. Das rächt sich gegen ein Team wie Toronto. Sie haben ihre Tormöglichkeiten genutzt und das Momentum auf ihre Seite gezogen", lautete seine Analyse.