Die Bruins verfügen über einen Kader, dessen besondere Qualitäten vor allem in der Postseason gefragt sind. Ausgeglichene Sturmreihen, die durchgehend abschlussstark sind, eine gute Mischung aus Routiniers und aufstrebenden, besonders erfolgshungrigen Spielern sowie ein Schlussmann, der in wichtigen Situationen zur Stelle ist und seiner Mannschaft den Rücken freihält, wenn es darauf ankommt, waren Bostons Schlüssel zum Erfolg.
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18 verschiedene Akteure der Bruins kamen in den sechs Partien der zweiten Runde auf mindestens einen Scorerpunkt und deren elf zeichneten sich mindestens einmal als Torschützen aus. Als nach dem dritten Auftritt gegen die Blue Jackets, einer 1:2-Niederlage und einem 1:2-Serien-Rückstand, Kritik an der ersten Sturmformation mit Center Patrice Bergeron, Rechtsaußen David Pastrnak und Linksaußen Brad Marchand laut geworden war, antworteten diese in Spiel 4 (4:1) und Spiel 5 (4:3) mit insgesamt sechs der acht Treffer und fünf Assists.
Wer nun glaubte, die Blue Jackets hätten ihr Ausscheiden aus den Playoffs vermeiden können, indem sie die drei begnadeten Angreifer in den Griff bekommen, der sieht sich getäuscht. Es gelang den Blue Jackets zwar, Bostons erste Reihe weitestgehend aus dem Spiel zu nehmen, in der Summe kamen sie nur auf vier Torschüsse. Doch dann sprangen eben andere in die Bresche, wie ein David Krejci, der sich an zwei Treffern beteiligte, wie ein Marcus Johansson mit seinem zweiten Playofftor oder ein David Backes, der in den jüngsten drei Spielen gegen Columbus jeweils punktete. Letzterem war auch vorbehalten, mit dem Treffer zum 3:0 für die Spielentscheidung zu sorgen.