CGY@NSH: Josi bezwingt mit einem Snapshot Rittich

In der Stanley-Cup-Qualifikationsrunde greifen 24 Mannschaften ins Geschehen ein. NHL.com/de stellt in einer Bestenliste die besten zehn Spieler auf jeder Position vor. In dieser Ausgabe: Die zehn besten Verteidiger.

1. John Carlson, Washington Capitals
Carlson legte einmal mehr eine beeindruckende Saison hin. Er führte die Verteidiger der Liga mit 60 Assists und 75 Punkten aus 69 Spielen an. Beides stellten persönliche NHL-Bestleistungen dar. Zudem war er der einzige Defensivspieler, der im Durchschnitt mindestens einen Punkt pro Spiel erzielte (1,09). Carlson stand im Schnitt 24:38 Minuten pro Partie auf dem Eis und war Erster bei den Siegtreffern unter den NHL-Verteidigern (6) sowie Zweiter bei den Powerplay-Punkten (26). Insgesamt gelangen ihm 15 Tore. Auch im Spiel nach hinten leistete wertvolle Dienste. Er blockte 108 Schüsse und kam auf eine Plus-Minus-Bilanz von +12.

WSH@LAK: Carlson tanzt Quick zu schönem Tor aus

2. Roman Josi, Nashville Predators
Ohne die überragenden Leistungen ihres Kapitäns hätten die Predators mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Qualifikation für die Stanley Cup Playoffs verpasst. Josi stellte jeweils eigene NHL-Bestmarken in Sachen Tore (16), Assists (49) und Punkte (65) auf. Die 65 Zähler aus 69 Begegnungen sind zugleich ein NHL-Rekord für Schweizer Verteidiger und bedeuteten Rang 2 bei den Defensivspielern der Liga hinter Carlsson. Bei der durchschnittlichen Eiszeit pro Spiel (25:47 Minuten) hatte Josi ligaweit Position 3 inne. Zudem verzeichnete er 23 Powerplay-Punkte, 108 geblockte Schüsse und eine +22 in der Plus-Minus-Statistik.

3. Victor Hedman, Tampa Bay Lightning
Wie wertvoll Hedman für die Lightning ist, sah man in den Playoffs des vergangenen Jahres. Weil er verletzungsbedingt nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war, scheiterte sein Team in der ersten Runde spektakulär an den Columbus Blue Jackets. Diesmal ist Hedman für die Endrunde fit. In der regulären Saison stellte er seine Qualitäten in allen Bereichen unter Beweis. Mit 55 Punkten (11 Tore, 44 Assists) in 66 Spielen belegte er in der Scorerwertung der Verteidiger den dritten Platz hinter Carlson und Josi. Mit einer +27 hatte er die viertbeste Plus-Minus-Bilanz unter den Defensivspielern aufzuweisen. Ferner waren 98 geblockte Schüsse, 47 Puckabnahmen und eine durchschnittliche Eiszeit von 24:04 pro Spiel für ihn festgehalten.

MTL@TBL: Hedman steuert beim 4:0-Erfolg zwei Tore bei

4. Alex Pietrangelo, St. Louis Blues
Pietrangelo stach aus der gut besetzten Defensive des amtierenden Stanley Cup Champions heraus. Mit 52 Punkten (16 Tore, 36 Assists) aus 70 Spielen belegte er Platz 6 unter allen NHL-Verteidigern. Gleiches galt für seine 22 Powerplay-Punkte. Teamintern war Pietrangelo mit diesen Werten der erfolgreichste Verteidiger. Mit vielen beeindruckenden Darbietungen hatte er großen Anteil daran, dass die Blues die Hauptrunde als beste Mannschaft aus der Western Conference beendeten (42-19-10; Punktequote 66,2 Prozent). Mit einem Pietrangelo in Top-Form ist St. Louis in den bevorstehenden Playoffs wieder einiges zuzutrauen.

5. Cale Makar, Colorado Avalanche
Sein Stern ging in den Playoffs des vergangenen Jahres auf, als er sechs Punkte (ein Tor, fünf Assists) in zehn Spielen erzielte. In seiner Rookie-Saison knüpfte Makar nahtlos an diese starken Auftritte an und brachte es auf 50 Punkten (zwölf Tore, 38 Assists) aus 57 Spielen, womit er zweitbester Rookie der NHL war. Seine Plus-Minus-Wert von +12 ist beachtlich, gerade wenn man bedenkt, dass er zeitweise zusammen mit Ryan Graves das Top-Verteidigerpaar der Avalanche bildete und es auf der Gegenseite mit starken Angreifern zu tun hatte.

6. Kris Letang, Pittsburgh Penguins
Über mangelnde Arbeit brauchte sich Letang wahrlich nicht zu beklagen. Weil mit Brian Dumoulin (41 Spiele) und Justin Schultz (23) zwei Verteidiger mehrere Wochen lang ausfielen, war er noch mehr gefordert, als das sowieso schon der Fall ist. Zum Glück für die Penguins blieb Letang selbst weitgehend verschont von Verletzungen und konnte 61 von 69 möglichen Begegnungen bestreiten. Er kam auf 44 Punkte (15 Tore, 29 Assists) und in der sechsten Saison in Folge im Schnitt auf mehr als 25 Minuten Eiszeit pro Spiel (25:44).

7. Torey Krug, Boston Bruins
Krug gehörte zu den Spielern, denen die NHL-Pause in die Karten spielte. Er hatte im letzten Spiel der Bruins vor der Unterbrechung wegen einer Oberkörperverletzung gefehlt. Eine längere Fehlzeit bahnte sich an. Doch dann kam alles anders. Im April erklärte sich Krug wieder für gesund. Die Verantwortlichen der Bruins dürften froh gewesen sein über diese Kunde. Gerade in Überzahl ist der Blueliner nicht wegzudenken. Mit 28 Powerplay-Punkten (zwei Tore, 26 Assists) war er Spitzenreiter bei den NHL-Verteidigern. Alles in allem schloss Krug die Saison mit 49 Punkten (neun Tore, 40 Assists) aus 61 Spielen auf Platz 8 bei den Defensivspielern der Liga ab.

MIN@BOS: Krug trifft in der Verlängerung per Rückhand

8. Shea Theodore, Vegas Golden Knights
Theodore war die bestimmende Persönlichkeit in der Defensive der Golden Knights. Er war bester Verteidiger seines Teams bei den Toren (13), Assists (33), Punkten (46), in der Plus-Minus-Statistik (+12) und bei der durchschnittlichen Eiszeit (22:14 Minuten). Vegas kontrollierte 58,5 Prozent aller Schussversuche, wenn er bei fünf gegen fünf auf dem Eis stand. Besonders auffällig waren seine Auftritte in der zweiten Saisonhälfte. Zwischen dem 13. Dezember und dem 12. März, als die Saison unterbrochen wurde, verbuchte er 34 Punkte (zehn Tore, 24 Assists) aus 37 Spielen.

9. Zach Werenski, Columbus Blue Jackets
Mit 20 Saisontoren war Werenski diese Saison der treffsicherste Verteidiger in der NHL. Damit rückte der Blueliner von Columbus in einen kleinen erlauchten Kreis auf. Denn die Liste der Defensivspieler, die in den vergangenen fünf Jahren mindestens 20 Mal ins Schwarze trafen, umfasst außer ihm lediglich fünf weitere Namen. Mit 13 Punkten (5 Tore, 8 Assists) war Werenski zudem der beste Spieler von Columbus bei Überzahl. Seine Gesamtausbeute von 41 Zählern (20 Tore, 21 Vorlagen) aus 63 Einsätzen bedeutete den dritten Platz in der teaminternen Scorerwertung. Mit durchschnittlich 23:59 Minuten Eiszeit pro Match war er Zweiter bei den Blue Jackets.

DET@CBJ: Werenski trifft zu einem Franchise-Rekord

10. Quinn Hughes, Vancouver Canucks
In der Spielzeit 2018/19 durfte Hughes erstmals NHL-Luft schnuppern, als er zum Ende hin in fünf Partien zum Einsatz kam und drei Assists lieferte. In dieser Saison gelang ihm der Durchbruch. Er lief in 68 Begegnungen auf und führte die NHL-Gesamtwertung der Rookies bei den Assists (45) und Punkten (53) an. Darüber hinaus war er der viertbeste Scorer unter allen Verteidigern der Liga. Mit seinen 25 Powerplay-Punkten trug Hughes maßgeblich dazu bei, dass die Canucks das viertbeste Überzahlspiel (24,1 Prozent Erfolgsquote) vorzuweisen hatten.