Für die Vorentscheidung in Form des 2:0 sorgte Fiala keine sechs Minuten später selbst. Mit einem Mann mehr auf dem Eis, setzten sich die Wild im Angriffsdrittel fest, ließen den Puck über vier Stationen laufen, ehe als Fünfter im Bunde der St. Gallener seinen Freiraum oberhalb des linken Bullykreises nutzte, um mit einem wuchtigen Schuss unter dem Jubel der 4500 Zuschauer das Netz zappeln zu lassen. Nach 40 Punkten (20 Tore, 20 Assists) in 50 Spielen der regulären Saison ist bei Fiala auch der Knoten in der Postseason geplatzt!
"Wir haben das ganze Jahr zusammengehalten. Es war nicht einfach nach einem 1:3-Rückstand in der Serie gegen sie, zurückzukommen. Ich habe eine Menge Vertrauen in die Jungs, jetzt müssen wir es einfach packen", zeigt sich Fiala hinsichtlich der noch anstehenden Aufgabe kämpferisch.
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Den vollkommenen Abend der Wild komplettierte Nick Bjugstad mit seinem ersten Playofftor, wobei ihm Nico Sturm den Puck perfekt querlegte. Der Augsburger kam wie Fiala, Parise und Verteidiger Jared Spurgeon zu seinem ersten Assist in den Playoffs dieses Jahres.
Nach einem Torschnitt von 1,00 in den ersten vier Partien, schraubten die Wild ihre durchschnittliche Torausbeute auf 1,83. Zudem konnten sie erstmals von einem Überzahlspiel profitieren.
"Unsere Spieler verdienen eine Menge Anerkennung dafür, dass sie einfach an sich und aneinander glauben, und das ist der Schlüssel nicht nur in den Playoffs, es war der Schlüssel vom ersten Tag an mit dieser Gruppe. Sie setzen sich füreinander ein, sie halten zusammen und heute Abend war es nicht anders", hob Wild-Coach Evason, die Arbeitsmoral seiner Mannschaft hervor.
Es hat den Anschein, dass die Offensive der Wild gerade noch rechtzeitig die Kurve bekommen hat, vor dem alles entscheidenden Spiel 7 in Las Vegas am Freitag (9:00 p.m. ET; NBCSN, CBC, SN, TVAS, ATTSN-RM, BSN, NHL.TV; Sa 3:00 Uhr MESZ).