Auf den ersten Blick gab der Abend für die Red Wings wahrlich nicht viele positive Ansätze her. Dennoch gilt es für Detroit die wenigen, ihnen Hoffnung spendenden Aspekte dieser abermaligen Niederlage herauszuarbeiten, sich an diesen bestmöglich moralisch hochzuziehen und den Glauben an das eigene Können nicht zu verlieren.
Detroits Torhüter Jimmy Howard gelangen beispielsweise 34 Rettungstaten, zudem konnte die Anzahl der Gegentreffer erstmals seit dem 10. November, als das Team die Vegas Golden Knights mit 3:2 zu bezwingen vermochte, wieder auf zwei begrenzt werden.
"Wir sind heute einfach nicht aus unserer Hälfte rausgekommen", bilanzierte Trainer Jeff Blashill nach der Begegnung gegen die Hurricanes recht nüchtern. "Wenn du so kurz nach einem enttäuschenden Spiel am Tag zuvor vom nächsten Gegner schon wieder so intensiv in die Abwehr zurückgedrängt wirst, dann ist das auch körperlich hart. Es ist immer anstrengender defensiv zu agieren als offensiv."
Bis zur Spielmitte gelang den Red Wings die Abwehrarbeit gut, so konnte mit viel Mühe und etwas Glück zumindest das torlose Unentschieden gehalten werden. Dann brachte Aho Carolina in der 31. Spielminute mit 1:0 in Führung. Danach mussten die Hausherren zwangsläufig etwas mehr in Richtung Angriff riskieren, doch gelang es ihnen nicht die Gäste wirklich in Bedrängnis zu bringen. Weitere Treffer blieben Mangelware. Das Spiel bot den Zuschauern nicht wirklich viele Torszenen.
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Obwohl der Schweizer Nino Niederreiter den Red Wings kurz vor Spielende noch einmal die große Möglichkeit zum Ausgleich verschaffen konnte, indem er eine Strafzeit gegen die Hurricanes verursachte, traf Teravainen gut eine Minute vor dem Ertönen der Schlusssirene in Unterzahl zum Endstand von 2:0 für Carolina.
Detroit gelang es nach Herausnahme ihres Torhüters und einer 6-gegen-4-Überzahl in dieser Phase nicht einen einzigen Torschuss auf den Kasten der Hurricanes abzufeuern. Alleine im Schlussdrittel betrug das Verhältnis der Torschüsse 13:3 zu Gunsten der Hurricanes. Betrachtet man die letzten 40 Minuten des Spiels waren es 24:8.
"Wir haben ihre Abwehr und ihren Torhüter einfach nicht ausreichend unter Druck gesetzt", zog Stürmer Dylan Larkin ein bitteres Fazit. "Sie verfügen über körperlich große Abwehrspieler in ihren Reihen, die es einem schwer machen, sich vor dem Tor in die richtige Positionen zu bringen. Doch wir hätten schon in der Lage sein müssen, mit fünf Angreifern mehr zu erreichen und uns Chancen herauszuarbeiten."
Einen Grund für die Probleme im Angriff sah Larkin auch im Fehlen vom besten Offensivspieler des Teams: "Uns fehlte in der Offensive das gewisse Etwas. Anthony war über die gesamte Saison diesbezüglich unser bester Mann. Ihn haben wir heute sehr vermisst, daran besteht gar kein Zweifel. Da wir jedoch noch nicht wissen, wie lange er ausfallen wird, sollten wir uns darum nicht allzu viele Sorgen machen."