COL eliminated

Die Colorado Avalanche unterlagen den Dallas Stars in Spiel 7 der zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs in der Western Conference im Rogers Place von Edmonton am Freitag mit 4:5 nach Verlängerung.

Die Avalanche, die die reguläre Saison mit einem Punkteschnitt von 65,7 Prozent (42-20-8) beendet hatten, starteten nach der Platzierungsrunde im Vorfeld der Playoffs als die Nummer zwei der Setzliste. In der ersten Playoff-Runde setzte sich das Team in fünf Spielen gegen die Arizona Coyotes durch.
Hier ist ein Rückblick auf die Postseason 2020 der Avalanche und ein Ausblick, warum es in Zukunft besser laufen könnte:
Die Kadersituation:
Pontenzielle Free Agents: Michael Hutchinson, G; Mark Barberio, D; Kevin Connauton, D; Vladislav Namestnikov, F; Matt Nieto, F; Colin Wilson, F
Potenzielle Restricted Free Agents: Ryan Graves, D; Nikita Zadorov, D; Andre Burakovsky, F; Tyson Jost, F; Vladislav Kamenev, F; Valeri Nichushkin, F
Potenzielle NHL Draft Picks 2020: 6

Kiviranta mit dem Siegtreffer für Dallas in der OT

Was lief schief?
Überall Verletzte: Bevor er sich in Spiel 1 gegen die Stars verletzte war Torhüter Philipp Grubauer mit einer Statistik von 5-0-1, einem Gegentorschnitt von 1,87 und einer Fangquote von 92,2 Prozent aus sieben Postseason-Spielen gestartet. Pavel Francouz, der ihn ersetzte, kam auf eine Ausbeute von 1-3. Er ließ 15 Gegentore in der Serie zu, verletzte sich aber in Spiel 4. Dies zwang Colorado ab diesem Zeitpunkt Torwart Nummer drei, Michael Hutchinson, einzusetzen. Verteidiger Erik Johnson spielte nicht mehr, nachdem er sich in Spiel 1 verletzte. Stürmer Joonas Donskoi verpasste die letzten fünf Begegnungen. Angreifer Gabriel Landeskog verpasste sieben Spiele und Stürmer Matt Calvert kam in der Serie gar nicht zum Einsatz.
Probleme bei den Special Teams:Colorado kam während der Postseason lediglich auf eine Erfolgsquote von 75 Prozent im Unterzahlspiel (36 von 48). Gegen die Stars waren es sogar nur 60,0 Prozent (14 von 23). Sie erlaubten zwei Überzahltore in Spiel 2 (einer 2:5-Niederlage), drei in Spiel 4 (4:5-Niederlage), zwei in Spiel 6 (6:3-Erfolg) und zwei in Spiel 7. Im Powerplay brachten es die Avalanche in der Postseason auf eine Erfolgsquote von 22,1 Prozent (15 von 68). Gegen die Stars waren es lediglich 12,5 Prozent (4 von 32).
Nicht genug Tiefe im Angriff: Die beiden Top-Reihen in der Offensive, bestehend überwiegend aus Nathan MacKinnon, Gabriel Landeskog, Mikko Rantanen, Andre Burakovsky, Nazem Kadri und Valeri Nichushkin, kamen gemeinsam auf 49 Punkte (22 Tore, 27 Assists) in der Serie. Alle anderen Stürmer kamen zusammen lediglich auf acht Punkte (drei Tore, fünf Assists).

COL@DAL, Sp6: Hutchinson rettet gegen Faksa

Gründe für Optimismus
MacKinnon in der Offenjsive:Nach Rang 5 in der regulären Saison, mit 93 Punkten (35 Tore, 58 Assists) aus 69 Spielen, führte MacKinnon in den Playoffs die Stürmer-Rangliste mit 25 Punkten (neun Tore, 16 Assists) aus 15 Spielen zum Zeitpunkt des Ausscheidens Colorados an. Der Finalist im Kampf um die Hart Trophy (MVP der Liga) liegt im Durchschnitt der vergangenen drei Spielzeiten mit 289 Zählern (115 Tore, 174 Assists) auf Rang drei in Sachen Punkteproduktion in der Liga. Lediglich Connor McDavid von den Edmonton Oilers (321) und Nikita Kucherov von den Tampa Bay Lightning (313) waren erfolgreicher.
Makar und Byram in der Abwehr: Cale Makar spielte mit 50 Punkten (zwölf Tore, 38 Assists) aus 57 Spielen eine tolle Rookie-Saison. Hinzu kamen noch 15 Punkte (vier Tore, 11 Assists) in 15 Playoff-Spielen. Der Verteidiger ist Finalist beim Kampf um die Calder Trophy (bester Rookie) und dürfte im kommenden Jahr von Bowen Byram in der Defensive ergänzt werden. Byram, der Nummer vier Pick im NHL Draft 2019, kam in der vergangenen Saison in der NHL noch nicht zum Einsatz, war jedoch in der Blase von Edmonton schon beim Team mit dabei. Der 19-Jährige empfahl sich mit 40 Toren und 123 Punkten aus 117 Spielen in den vergangenen zwei Jahren beim Team von Vancouver in der Western Hockey League.
Stabilität im Kader: Der Kader des Teams wird sich nicht großartig verändern. Die Avalanche haben eine gute Chance auch in der kommenden Saison erneut mindestens in die zweite Runde der Playoffs einzuziehen. Dies wäre dann das dritte Mal in Serie. Es gibt sechs potenzielle UFAs, von denen drei Stammspieler sind, wenn sie gesund sind (Namestnikov, Nieto, Wilson). Hinzu kommen sechs RFAs (Burakovsky, Graves, Jost, Kamenev, Nichushkin, Zadorov).