In der Great Clips NHL Breakaway Challenge schlossen sich Alex Ovechkin und Sidney Crosby zusammen. Die beiden vermeintlichen Rivalen sprachen vor ihrem Auftritt mit P.K. Subban und räumten mit der These eines verbitterten Wettstreits untereinander auf. Speziell wurde der Moment, als sie den Konter auf Roberto Luongo starteten. Ovechkins Sohn, der vierjährige Sergei Ovechkin, kam aufs Eis. Nach einigen Pässen auf dem Weg zum Tor durfte der Nachwuchs die Scheibe über die Linie befördern.
"Das war das Highlight des Tages aus meiner Sicht. Es sind zwei Legenden, an die sich jeder für immer erinnern wird", stellte Rasmus Dahlin die Szene in den Vordergrund. "Es ist einfach fantastisch, ein Teil davon zu sein, und Ovechkin und Crosby gemeinsam auf dem Eis zu sehen."
Im Gegensatz zum schussgewaltigen Vater ließ Sergei den wohlwollenden Schlussmann elegant an der Scheibe vorbeirutschen. "Ein großartiger Move. Ich dachte er zeigt einen Schlagschuss, aber das lernt er noch", so der stolze Vater.
Bemerkenswert war der Auftritt von Ovechkin und Crosby allemal. Die beiden wurden im Abstand von einem Jahr an erster Stelle im NHL Draft ausgewählt. Ovechkin kam 2004 als in Nordamerika unbeschriebenes Blatt in die Liga. Crosby, der alle Eishockey-Schritte seiner Jugend in den USA und Kanada gegangen war, folgte 2005.
"Schon zu Beginn war es, mit den Erwartungen und dadurch, dass wir nie gegeneinander gespielt hatten, eine Rivalität", beschrieb Crosby den Anfang der gemeinsamen NHL-Jahre. "Im Lauf der Zeit versteht man, dass man diese Intensität braucht, weil wir beide erfolgreich sein wollen. Man weiß zu schätzen, dass man so lange auf diesem Niveau gegeneinander spielen kann."
Sowohl Crosby als auch Ovechkin gehören zu den besten Akteuren aller Zeiten. Während der Torjäger der Washington Capitals den ewigen Rekord von Wayne Gretzky jagt, konnten die Pittsburgh Penguins mit Crosby drei Stanley Cups gewinnen. Der Kanadier gehört als einer von nur 30 Spielern zum Triple Gold Club.
Für Ovechkin war der Abend vor dem All-Star Spiel, besonders aufgrund des Erlebnisses für seinen Sohn, erinnerungswürdig: "Es war sehr cool. Natürlich war Sergei sehr glücklich und immer am Lächeln."
Crosby freute sich für seinen langjährigen Kontrahenten und indirekten Wegbegleiter: "Es war fantastisch, diesen Moment zu teilen und ich weiß, dass sein Sohn das Spiel liebt."
Die Idee für die Inszenierung der Breakaway-Challenge mussten Ovechkin und Crosby nicht lange diskutieren. "Es war die Einzige, die wir hatten", so Crosby. "Es war einfach großartig, dass sein Sohn ein Teil davon war."
Die Reife und Erfahrung der beiden Superstars sorgen dafür, dass beide das Erlebnis voll auskosten können. "Es hat mir immer gefallen dabei zu sein", blickte Crosby auf die vergangenen Jahre zurück und stieß damit ins gleiche Horn wie Ovechkin. "Ich war dankbar und habe versucht, jeden Augenblick zu genießen. Wenn man älter wird, dann versteht man, dass man nicht mehr an so vielen teilnehmen können wird. Mich freut es dann bekannte Gesichter zu treffen."
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Besonders die Gemeinschaft sorgt bei Ovechkin und Crosby für die spezielle Stimmung beim All-Star Wochenende. Für den Angreifer der Washington Capitals ist es bemerkenswert, dass sie früher die Veteranen bei den Spielen bewundert hätten und nun selbst im Zentrum stehen. Crosby legte den Fokus mehr auf das Treffen der Spitzenspieler: "So hart der Wettkampf mit all den Spielern hier ist, so sehr schätzt man auch die Chance, sie hier persönlich zu treffen. Das ist eines der Highlights."
Nach ihrem gemeinsamen Auftritt ging der Blick für die beiden Superstars bereits auf den nächsten großen Programmpunkt, der am Samstag folgt. "Mit diesen Spielern zu spielen ist großartig. Gegen sie zu spielen, macht weniger Spaß", erklärte Crosby mit schelmischem Lachen und einem Augenzwinkern, angesprochen auf das All-Star Spiel.
"Das ist der Grund, weswegen wir hier sind. Die Fans wollen gute Moves und Talent sehen. Sie wollen keinen Kampf, es geht um schöne Spielzüge", gab Ovechkin noch die Marschroute für Samstag vor, wenn er und Crosby im Dress der Metropolitan Division gemeinsam auf dem Eis stehen.
