WK_Hornqvist

Die Bestenliste ist das wöchentliche Teamranking von NHL.com/de. Es spiegelt nicht immer den aktuellen Tabellenstand wieder und ist eher auf eine langfristige Sicht angelegt. Statistiken und Teambilanzen beinhalten die Spiele von Donnerstag auf Freitag.

Die Columbus Blue Jackets waren in der vergangenen Woche die einzige Mannschaft in der Eastern Conference, die aus ihren Begegnungen die volle Punktausbeute herausholte und damit ihre Erfolgsserie auf fünf Siege hintereinander ausbauen konnte. Im Westen gelang es den Nashville Predators (3-0-0), den St. Louis Blues (2-0-0) und den Vegas Golden Knights (2-0-0) eine weiße Weste zu behalten. Richtig düster verliefen dagegen für die Buffalo Sabres (0-4-0) und die Pittsburgh Penguins (0-2-0) die vergangenen sieben Tage, in denen sie als einzige Teams ohne Punktgewinn blieben.
1. Tampa Bay Lightning (16-3-2, Vorwoche: 1)
Mit fünf Punkten Vorsprung gegenüber ihren nächsten Verfolgern ziehen die Lightning einsam ihre Kreise an der Tabellenspitze der Eastern Conference. Die Erfahrung, dass jede noch so schöne Serie einmal ihr Ende findet, mussten die Mannen von Jon Cooper am Samstag, beim Besuch der New York Islanders (3:5) in der Amalie Arena machen, wo sie nach fünf Siegen hintereinander am Ende ohne Punkte dastanden. Im darauffolgenden Heimmatch gegen die Chicago Blackhawks (3:2 OT) gelang den Lightning wieder ein Zweier.

Tampas treffsicherste Akteure waren Linksaußen Ondrej Palat (2 Tore, 1 Assist) und Center Yanni Gourde (2 Tore).
In der kommenden Woche wird das punktbeste Team der Liga auswärts von den Washington Capitals, den Penguins, den Sabres und den Boston Bruins auf die Probe gestellt.
2. St. Louis Blues (16-5-1, Vorwoche: 2)
Heimstark (8-2-0), Auswärtsstark (8-3-1) und dann noch inmitten eines Siegeslaufs (3 Erfolge hintereinander). Den Blues konnte auch in der vergangenen Woche keine Mannschaft das Wasser reichen. Die Vancouver Canucks (4:3 OT) und die Edmonton Oilers (8:3) hatten sich daran versucht, mussten sich aber am Ende dem Spitzenreiter der Central Division geschlagen geben.
Gleich vier Spieler der Blues kamen in ihren letzten zwei Partien auf einen Punkteschnitt von mindestens 2,0: Linksaußen Jaden Schwartz (1 Tor, 4 Assists), Rechtsaußen Vladimir Tarasenko (2 Tore, 2 Assists) sowie die Center Brayden Schenn (3 Tore, 2 Assists) und Paul Stastny (1 Tor, 3 Assists).

Die Blues dürfen als nächstes dreimal zuhause antreten. Im Scottrade Center erwarten sie die Nashville Predators, die Minnesota Wild und die Anaheim Ducks.
3. Nashville Predators (13-6-2, Vorwoche: 5)
Die Predators sind dort angekommen, wo sie sich gerne sehen: unter den Top-3 in der Central Division. Sie erspielten sich ihre gute Platzierung durch zwei Siege gegen ihre Divisionskonkurrenten, die Colorado Avalanche (5:2) und die Winnipeg Jets (5:3), sowie mit einem 3:2-Shootout-Erfolg gegen die Montreal Canadiens.

Mit ihrer persönlichen Leistung durchaus zufrieden sein, durften die zwei Schweizer Verteidiger Roman Josi (2 Tore, 2 Assists) und Linksaußen Kevin Fiala (1 Tor, 3 Assists), die es jeweils auf vier Scorerpunkte brachten. Nashvilles bester Scorer war mit P.K. Subban (5 Assists) ebenso ein Defensivmann wie ihr zweiter Doppel-Torschütze Mattias Ekholm (2 Tore).
Die Predators können ihre Jagd auf die Tabellenspitze auswärts in St. Louis und bei den Carolina Hurricanes in Raleigh sowie anschließend in der Bridgestone Arena gegen die Chicago Blackhawks und Vancouver Canucks fortsetzen.
4. Winnipeg Jets (13-5-3, Vorwoche: 8)
Die Jets sind die Dritten im Bunde beim Dreikampf um die Tabellenspitze in der Central Division. Zunächst gelang es den Jets durch einen Heimtriumph gegen die New Jersey Devils (5:2) ihre Siegesserie auf vier Spiele auszubauen, dann kassierten sie eine 3:5-Niederlage in Nashville. Den zweiten Tabellenplatz verteidigen konnte Winnipeg mit einem 2:1-Erfolg bei den Los Angeles Kings.
Sieben verschiedene Spieler zeigten sich für die zehn Treffer der Jets verantwortlich. Den größten Torinstinkt bewies Center Mathieu Perreault (3 Tore, 2 Assists), gefolgt von Rechtsaußen Patrik Laine (2 Tore). Als dreifache Vorbereiter zeichneten sich Flügelstürmer Joel Armia (3 Assists) und Center Mark Scheifele (3 Assists) aus.
Auf die Jets wartet nun ein volles Programm mit Auswärtsauftritten bei den Ducks, den San Jose Sharks und den Avalanche. Vor der Partie in Denver gastieren die Wild im Bell MTS Place von Winnipeg.
5. New Jersey Devils (12-5-4, Vorwoche: 4)
Vollends überzeugen konnten die Devils bei ihren Auftritten in der vergangenen Woche nicht. Drei gewonnene Zähler, aus den Partien gegen die Jets (2:5), Wild (4:3 OT) und Bruins (2:3 SO), reichten der jungen Truppe von Cheftrainer John Hynes nicht, um den ersten Tabellenplatz in der Metropolitan Division zu verteidigen.

Center Adam Henrique war mit einem Tor und drei Assists an der Hälfte der acht Treffer seines Teams beteiligt. Verteidiger Will Butcher sowie Linksaußen Brian Gibbons trafen jeweils zweimal ins Schwarze und New Jerseys Schweizer Rookie Nico Hischier brachte es auf eine Vorlage.
Kräftezehrend dürften die kommenden vier Tage für die Devils werden, in denen sie die Canucks empfangen, am Tag darauf in Detroit antreten und nach nur einem Tag Pause im Prudential Center die Florida Panthers willkommen heißen.
6. Toronto Maple Leafs (14-8-1, Vorwoche: 3)
Die Maple Leafs präsentierten sich in ihren letzten drei Auftritten sehr launisch: Nach einem Achtungserfolg beim Erzrivalen aus Montreal (6:0) kassierten sie sowohl zuhause gegen die Arizona Coyotes (1:4), wie auch in Sunrise bei den Panthers (1:2 SO) Niederlagen gegen zwei Tabellenkellerkinder. Es entstand der Eindruck, als hätten die Maple Leafs gegen die Canadiens ihre Wochenration an Zielpulver bereits weitestgehend verschossen.
Center Nazem Kadri (2 Tore, 1 Assist) war in allen drei Partien an einem Treffer beteiligt. Center Auston Matthews (2 Tore) und Linksaußen James van Riemsdyk (2 Tore) bewiesen ihre Vollstreckerqualitäten zweimal.
Den Versuch unternehmen, wieder etwas mehr Konstanz in ihr Spiel zu bringen, können die Maple Leafs in der nächsten Woche bei ihren Gastauftritten in Carolina, bei den Calgary Flames und in Edmonton sowie zuhause gegen die Capitals.
7. Columbus Blue Jackets (14-7-1, Vorwoche: 10)
Durch sechs Punkte aus ihren drei Partien gegen die New York Rangers (2:0), bei den Sabres (3:2) und, erneut zuhause, gegen die Flames (1:0 OT) eroberten die Blue Jackets den ersten Platz in der Metropolitan Division. Es war nicht alles Gold was glänzte, denn Columbus' Defensivkräfte, allen voran Schlussmann Sergei Bobrovsky (Fangquote 97,8%; 2 Shutouts), waren brill(i)ant.

Die Akzente im Spiel nach vorne setzten fünf verschiedene Torschützen. Linksaußen Artemi Panarin (2 Tore) war der einzige Stürmer der Blue Jackets, dem es zweimal gelang, den Puck im gegnerischen Netz unterzubringen.
Die Ottawa Senators, die Canadiens und die Hurricanes werden sich als kommende Gegner der Blue Jackets daran versuchen, dieses Abwehrbollwerk zu knacken.
8. Vegas Golden Knights (13-6-1, Vorwoche: nicht gelistet)
Von wegen die Golden Knights können nur zuhause gewinnen. Am Mittwoch entführte der neugegründete NHL-Klub mit 4:2 Toren beide Punkte aus dem Honda Center von Anaheim und glich damit seine Auswärtsbilanz aus (5-5-1). Drei Tage zuvor hatten die Golden Knights ihre Heimstärke (8-1-0) mit einem 4:2 Erfolg über die Los Angeles Kings untermauert.

Richtig Spaß am Toreschießen hatte Vegas´ schwedischer Center William Karlsson mit drei Treffern und einem Assist. Auf drei Scorerpunkte brachten es Center Jonathan Marchessault (1 Tor, 2 Assists) und Rechtsaußen Reilly Smith (3 Assists).
Kaum Zeit zur Erholung bleibt den Überfliegern aus Nevada kommende Woche, in der sie viermal - zweimal in der heimischen T-Mobile Arena gegen die Sharks und Dallas Stars sowie zweimal in der Fremde gegen die Coyotes und Wild - gefordert sind.
9. San Jose Sharks (11-8-1, Vorwoche: 9)
Es läuft nicht richtig rund bei den Sharks. Auch in der letzten Woche ließen ihre Ergebnisse noch Wünsche offen. Im heimischen SAP Center ließen sie Punkte gegen die Bruins (1:3) und gegen die Ducks (2:3 SO) liegen. Immerhin gelang es den Nordkaliforniern aus Glendale, Arizona, wo sie gegen die Coyotes (3:1) antraten, zwei Punkte zu entführen.
Während Center Joe Pavelski (1 Assist) noch immer auf seinen 300. NHL-Treffer warten muss, konnte sich Joonas Donskoi (2 Tore, 1 Assist) in Anaheim als zweifacher Torschütze auszeichnen, nachdem er vier Spiele in Folge nicht mehr getroffen hatte.
Die Sharks belegen, punktgleich mit fünf weiteren Teams, den zweiten Wildcard-Platz in der Western Conference. Gelegenheit, sich Luft zu verschaffen, haben sie nun in den Partien gegen die Golden Knights, die Jets und die Philadelphia Flyers.
10. Los Angeles Kings (12-8-2, Vorwoche: 7)
Der Weg der Kings zeigt momentan nur in eine Richtung - bergab! Am Samstag konnten sie zwar auf heimischen Eis ihre vier Spiele währende Niederlagenserie beenden, indem sie die Panthers (4:0) in die Schranken verwiesen, doch daraufhin folgten eine 2:4-Schlappe in Las Vegas und eine 1:2-Heimpleite gegen Winnipeg. Sieben geschossene Tore in drei Partien sind einfach zu wenig, um ganz oben in der Tabelle ein Wörtchen mitzureden.
Persönliche Erfolgserlebnisse durften die Center Tyler Toffoli (2 Tore, 1 Assist) und Trevor Lewis (2 Tore) als zweifache Torschützen der Kings sowie Torwart Darcy Kuemper mit seinem ersten Saison-Shutout feiern.

LAK-ANA

Noch mehr Freude dürfte es den Dreien bereiten, sollte es den Kings gelingen, in den folgenden Partien, auswärts bei den Coyotes, Red Wings und Capitals sowie zuhause gegen die Ducks, eine Trendwende einzuleiten.
Die Verfolger: Pittsburgh Penguins (6), Washington Capitals (V), New York Islanders (V), New York Rangers (V), Chicago Blackhawks (V)
Von Vorwoche nicht mehr gelistet:Ottawa Senators