"Wir haben die Saison verlängert", zeigte sich Tampas Kapitän Steven Stamkos nach dem jüngsten Sieg zufrieden. "Das war es, was wir wollten. Wir haben darüber gesprochen, dass wir ein Spiel nach dem anderen angehen wollen. Es war ein Kampf, aber wir haben unseren Weg gefunden. Das war eine starke Leistung und das müssen wir jetzt nochmal bringen."
Avalanche dürfen auf Auswärtsstärke hoffen
Für gewöhnlich gilt es als Nachteil, wenn ein Team auswärts antreten muss. Die Avalanche bewiesen in den Stanley Cup Playoffs aber, dass das nicht der Fall sein muss. Sie verloren drei von zehn Heimspielen, aber nur eins von neun Auswärtsspielen. Diese Niederlage kam in Spiel 3 gegen die Lightning, die ihrerseits besonders in ihrer Amalie Arena glänzen. Dort gewannen sie acht von zehn Partien. Angesichts der bisherigen Bilanz, kann Colorado aber mit breiter Brust in das nächste Duell auf fremdem Eis gehen.
"Wir waren auswärts so gut, weil wir einfach weiter unser Spiel machen, egal in welcher Halle", erklärte Colorados Trainer Jared Bednar die Erfolge. "Unsere Jungs lieben es auswärts zu spielen. Das hat man in der regulären Saison gesehen und in den Playoffs hat sich das noch verstärkt. Die Jungs sind hungrig, bereit zu spielen und nach unserer Identität anzutreten."
Erfahrung spricht in entscheidenden Spielen für Lightning
Die Avalanche spielen ohne jeden Zweifel beeindruckendes Eishockey. Ihre Geschwindigkeit sucht ihresgleichen, die Qualität von Einzelspielern wie Nathan MacKinnon und Cale Makar ist unbestritten und auch in der Tiefe sind sie stark besetzt. Was jedoch für Tampa spricht, ist die unglaubliche Playoff-Erfahrung, die sicherlich ihren Anteil daran hatte, dass Lightning Spiel 6 erzwingen konnten. Über die letzten Jahre sammelte der Kern der Mannschaft jede Menge Erfahrung mit solchen Situationen. Stamkos, Nikita Kucherov, Ondrej Palat, Alex Killorn und Victor Hedman bestritten bereits über 100 Playoff-Spiele für Tampa. Corey Perry stand 189 Mal für die Anaheim Ducks, Dallas Stars, Montreal Canadiens und Tampa in der Postseason auf dem Eis und erlebt sein drittes Finale in Folge. Pat Maroon gewann den Cup in den vergangenen drei Jahren, zuerst mit den St. Louis Blues, dann zwei Mal mit den Lightning. Wenn es im Finale um alles oder nichts geht, kann diese Erfahrung den Ausschlag geben.