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Eine ganz enge Kiste verspricht das entscheidende Spiel 7 der zweiten Runde in den Stanley Cup Playoffs zwischen den Carolina Hurricanes und den New York Rangers zu werden. Eine Prognose über den Ausgang des Duells am heutigen Montag (8 p.m. ET; NHL.tv; Di. 2 Uhr MESZ) in der PNC Arena von Raleigh ist jedenfalls denkbar schwierig. Der Sieger trifft im Eastern Conference Finale auf die Tampa Bay Lightning, bei denen Stürmerstar Brayden Point an seinem Comeback arbeitet. Bei den Edmonton Oilers beschäftigt man sich vor Spiel 1 im Western Conference Finale bei den Colorado Avalanche mit der Höhenlage in Denver.
Fünf Aspekte, die es zu beachten gilt:

Rangers-Stürmer Copp erwartet Millimeterentscheidung
Video: CAR@NYR, Sp4: Copp nutzt schöne Vorarbeit von Strome
Andrew Copp von den Rangers ist sich im Klaren darüber, dass in Spiel 7 alles passieren kann. Zumal, wenn beide Kontrahenten den Showdown mit breiter Brust angehen. "Wir glauben fest daran, ein Erfolgsrezept zu haben. Sie aber vermutlich auch", sagte er am Sonntag. Der Angreifer erwartet daher eine Millimeterentscheidung. "Es ist eines dieser Spiele, das beide Teams recht zuversichtlich angehen. Entscheidend wird sein, wer einem perfekten Auftritt am nächsten kommt", so Copp. Diese Mannschaft werde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gewinnen und ins Eastern Conference Finale einziehen.
Zahlen sprechen keine eindeutige Sprache
Selbst die Zahlen sprechen keine eindeutige Sprache, was die Prognosen zum Ausgang des Duells zwischen den Hurricanes und den Rangers zusätzlich erschwert. Einerseits hat Carolina in den laufenden Playoffs eine imposante Heimbilanz von 7-0 vorzuweisen und ist zuletzt sechsmal hintereinander in einem Spiel 7 unbesiegt geblieben, andererseits haben auch die Rangers in jüngster Vergangenheit ihre Nervenstärke unter Beweis gestellt, wenn es um die Wurst geht. Ihre Spiel-7-Bilanz aus den zurückliegenden acht Partien lautet 7-1.
Lightning-Stürmer Point arbeitet am Comeback
Video: TOR@TBL, Sp6: Point erzwingt in Verlängerung Spiel 7
Im Lager der Tampa Bay Lightning wird man das Aufeinandertreffen zwischen den Hurricanes und den Rangers genau verfolgen. Der Sieger ist ihr Gegner im Eastern Conference Finale. Ob Angreifer Brayden Point bis zum Auftakt wieder fit ist, steht noch in den Sternen. "Er macht Fortschritte, aber wir müssen nach wie vor abwarten", teilte Tampa Bays Trainer Jon Cooper zu dieser Personalie mit. Der Center der ersten Sturmreihe verpasste die komplette zweite Playoff-Runde gegen die Florida Panthers wegen einer Verletzung, die er sich in Spiel 7 der ersten Runde gegen die Toronto Maple Leafs zugezogen hatte.
Lafrenière könnte für NHL-Rekord sorgen
Rangers-Angreifer Alexis Lafrenière könnte der sechste Nummer-1-Draftpick werden, der dieses Jahr ein Conference Finale erreicht. Er würde damit auf Steven Stamkos (Lightning), Connor McDavid und Ryan Nugent-Hopkins (beide Oilers) sowie Nathan MacKinnon und Erik Johnson (beide Avalanche) folgen. Sollte dem First-Overall-Pick von 2019 tatsächlich der Einzug mit den Rangers in die Conference-Finalserie im Osten gelingen, wäre dies ein neuer NHL-Rekord. Die Höchstzahl an Nummer-1-Draftpicks, die bislang in einer Vorschlussrunde zum Einsatz kamen, lag bei fünf. Das war 1984 der Fall. Bei den im Laufe der Jahre an erster Stelle im Draft ausgewählten Akteuren handelte es sich damals um Bobby Smith, Rick Green und Guy Lafleur (alle Montreal Canadiens), Brian Lawton (Minnesota North Stars) und Denis Potvin (New York Islanders).
Oilers wird laut Kane nicht die Luft ausgehen
Video: CGY@EDM, Sp4: Kane kriegt den Puck und schließt ab
Evander Kane glaubt nicht, dass den Oilers in Spiel 1 der Finalserie in der Western Conference am Dienstag (8 p.m. ET; NHL.tv; Mi. 2 Uhr MESZ) in der Ball Arena von Denver die Luft ausgeht. Die Sorge ist allerdings nicht ganz unberechtigt, denn die Stadt und der Spielort liegen auf einer Höhe von über 1600 Metern. Dies hat schon so manchem Rivalen der Avalanche zu schaffen gemacht. "Man spürt das natürlich. Es ist deshalb wichtig, die Shifts kurz zu halten, gerade im ersten Drittel", sagte Kane. "Aber wir sind ja ein paar Tage vorher dort. Von daher sollte das Ganze keine große Sache sein." Die Oilers brachen bereits am Sonntag nach Denver auf, um sich zu akklimatisieren.