Unabhängig vom Ausgang dieser Partie steht fest, dass Finnland als Juniorenweltmeister von 2016 in die Relegation muss, in der die Skandinavier gegen Lettland, den Tabellenletzten aus der Gruppe B, in einer Best-of-3 Serie gegen den Abstieg kämpfen müssen. Die Schweizer Junioren könnten, einen Sieg gegen Finnland vorausgesetzt, bei einer Niederlage der tschechischen Auswahl gegen Tabellenführer Schweden, sogar noch den zweiten Platz in der Gruppe A einnehmen.
Furiose Aufholjagd der Schweizer
Durch eine enorme Energieleistung konnten sich die Schweizer Junioren in ihrem dritten Spiel in der Gruppe A über einen 5-4 Sieg nach Shootout über Dänemark freuen. Der Schweizer Stürmer Marco Miranda verwandelte als einziger Schütze seinen Versuch im Penaltyschießen und sicherte seinem Team den so wichtigen zweiten Punkt, in einer Partie in der sie schon mit 0-3 und 1-4 Toren in Rückstand gelegen waren.
Es hatte zunächst gar nicht nach einem Erfolgserlebnis für die Eidgenossen ausgesehen. Bereits nach 20 Sekunden hatte Alexander True die Dänen mit 1-0 in Front gebracht, in der vierten Spielminute erhöhte Joachim Blichfeld auf 2-0 und noch keine Viertelstunde war absolviert, als Niklas Andersen die erste Überzahlsituation der Dänen nutzte, um Joren van Pottelberghe im Tor der Schweizer zum dritten Mal zu bezwingen.
Früh standen die Schützlinge von Nationaltrainer Christian Wohlwend unter Druck, gaben sich aber zu keinem Zeitpunkt des Spiels geschlagen und spielten munter nach vorne. Jungstar Nico Hischier gelang 124 Sekunden vor der ersten Drittelpause, der so wichtige Anschlusstreffer.
Die Dänen erwischten auch im Mitteldrittel einen Traumstart. Diesmal benötigten sie nur 28 Sekunden, um durch Matthias From den alten 3-Tore Vorsprung wieder herzustellen. Damit hatten sie aber auch ihr Pulver verschossen. Die noch verbleibenden gut 40 Minuten gehörten den wild anstürmenden Junioren aus der Alpenrepublik. In den letzten zwei Durchgängen zuzüglich Overtime lautete das Torschussverhältnis 34-14 zugunsten der Eidgenossen. Yannick Zehnder mit seinen zwei Treffern in der 27. und 44. Spielminute sowie Nando Eggenberger, der nach einer guten halben Stunde Kasper Krog bezwingen konnte, glichen zum 4-4 aus und retteten die Schweizer Auswahl in die Verlängerung und das anschließende Penaltyschießen mit dem glücklicheren Ende für die Schweizer Nati.